MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Die Integration von Künstlicher Intelligenz in medizinische Verfahren hat in den letzten Jahren erhebliche Fortschritte gemacht. Ein bemerkenswertes Beispiel ist die Unterstützung von Ärzten bei der Darmspiegelung, einem entscheidenden Verfahren zur Früherkennung von Darmkrebs.
Die Darmspiegelung, auch Koloskopie genannt, ist ein wesentlicher Bestandteil der Darmkrebsvorsorge. Dabei wird ein Endoskop in den Darm eingeführt, um nach Polypen zu suchen, die potenzielle Krebsvorstufen darstellen können. Die Künstliche Intelligenz (KI) spielt hierbei eine zunehmend wichtige Rolle, indem sie Ärzten hilft, auch kleinste Polypen zu erkennen, die leicht übersehen werden könnten. Dies geschieht durch ein System, das auffällige Stellen umrandet und akustische Signale gibt, um auf mögliche Polypen hinzuweisen.
Eine aktuelle Metaanalyse zeigt, dass die Polypendetektionsrate mit KI-Unterstützung um etwa 20 Prozent höher ist als ohne. Dies ist besonders für weniger erfahrene Untersucher von Vorteil, da die KI keine Ermüdungserscheinungen zeigt und konstant arbeitet. Dennoch erzielen auch erfahrene Gastroenterologen ohne KI-Unterstützung gute Ergebnisse, insbesondere wenn der Darm gut gereinigt ist.
Die Bedeutung der Darmkrebsvorsorge kann nicht genug betont werden, da Darmkrebs die dritthäufigste Krebsart in Deutschland ist. Durch Vorsorgeprogramme können Vorstufen entfernt oder Krebs im Frühstadium erkannt werden, was die Behandlungschancen erheblich verbessert. Leider nehmen viele Menschen die Vorsorge nicht in Anspruch, was das Risiko erhöht, dass der Krebs erst in einem fortgeschrittenen Stadium entdeckt wird.
Ein Stuhltest wird oft als Alternative zur Darmspiegelung betrachtet, ist jedoch eher als ergänzender Baustein zu sehen. Der Test untersucht den Stuhl auf okkultes Blut, das auf Polypen oder Krebs hinweisen kann. Bei einem positiven Ergebnis folgt eine Darmspiegelung, da der Stuhltest nicht die gleiche Genauigkeit bietet.
Frauen wird ab 50 Jahren zunächst der Stuhltest empfohlen, während Männern ab diesem Alter bereits die Darmspiegelung nahegelegt wird. Ab 55 Jahren sollten auch Frauen eine Koloskopie in Betracht ziehen, um das Risiko einer späten Krebsdiagnose zu minimieren.
Die Integration von KI in die medizinische Diagnostik zeigt, wie technologische Fortschritte die Gesundheitsversorgung verbessern können. Während die endgültigen Auswirkungen auf die Reduzierung der Darmkrebstodesfälle noch nicht vollständig geklärt sind, ist der Nutzen der KI bei der Erkennung von Polypen bereits deutlich erkennbar.
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