MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – In der sich schnell entwickelnden Welt des Einzelhandels setzen deutsche Handelsketten zunehmend auf digitale Lösungen, um Kunden zu gewinnen und zu binden. Dabei spielen Apps eine zentrale Rolle, die nicht nur attraktive Rabatte bieten, sondern auch wertvolle Daten über das Kaufverhalten der Nutzer sammeln.
- News von IT Boltwise® bei LinkedIn abonnieren!
- AI Morning Podcast bei Spotify / Amazon / Apple verfolgen!
- Neue Meldungen bequem per eMail via Newsletter erhalten!
- IT Boltwise® bei Facebook als Fan markieren!
- RSS-Feed 2.0 von IT Boltwise® abonnieren!
Die Digitalisierung hat den Einzelhandel grundlegend verändert, und deutsche Handelsketten wie Lidl, Rewe und Penny sind an vorderster Front dabei, diese Transformation voranzutreiben. Durch den Einsatz von Apps, die exklusive Rabatte und Angebote bieten, versuchen sie, die Kundenbindung zu stärken und gleichzeitig wertvolle Daten zu sammeln. Diese Daten ermöglichen es den Händlern, das Kaufverhalten besser zu verstehen und ihre Angebote gezielt anzupassen.
Ein bemerkenswertes Beispiel ist die Einführung der Dubai-Schokolade von Lidl, die für App-Nutzer zu einem deutlich günstigeren Preis erhältlich ist. Solche exklusiven Angebote sind nicht nur ein Anreiz für Kunden, die App zu nutzen, sondern bieten den Händlern auch Einblicke in die Vorlieben ihrer Kunden. Laut dem Handelsforschungsinstitut IFH nutzen mehr als vier von fünf deutschen Kunden Bonusprogramme, was die Bedeutung solcher Strategien unterstreicht.
Der Wettbewerb im Einzelhandel wird immer intensiver, und auch die Kunden sind zunehmend preisbewusst. Die Rewe-Gruppe plant, sich von Payback zu verabschieden und eigene Bonusprogramme zu entwickeln, um Kosten zu sparen und die Kundenbindung zu stärken. Diese Entscheidung birgt jedoch Risiken, da unklar ist, ob die Kunden dem Wechsel folgen werden. Gleichzeitig kooperieren Edeka und Netto zukünftig mit Payback, was den Wettbewerb weiter anheizt.
Eine wachsende Herausforderung für Händler ist das sogenannte “Shop-Hopping”, bei dem Kunden mehrere Geschäfte besuchen, anstatt einer einzigen Kette treu zu bleiben. Bonusprogramme können zwar den Kaufanreiz erhöhen, doch die feste Loyalität gegenüber einer Marke schwindet. Fast 56 Prozent der Nutzer bevorzugen Händler, bei denen sie regelmäßig Vorteile erhalten.
Innovative Technologien wie Künstliche Intelligenz gewinnen zunehmend an Bedeutung. Die niederländische Supermarktkette Albert Heijn integriert bereits KI in ihre App, um Kunden bei der Produktauswahl und mit Rezeptideen zu unterstützen. Auch in Deutschland zeigt sich eine Offenheit für KI-gestützte Lösungen, obwohl die Skepsis gegenüber der Datenverwendung bestehen bleibt. Verbraucherschützer raten, Datenschutzbestimmungen genau zu prüfen und sicherzustellen, dass persönliche Daten geschützt bleiben.
Ergänzungen und Infos bitte an die Redaktion per eMail an de-info[at]it-boltwise.de. Bitte vergiss nicht in deiner eMail die Artikel-Headline zu nennen: "Künstliche Intelligenz und Rabatte: Wie deutsche Handelsketten Kunden binden".
Du hast einen wertvollen Beitrag oder Kommentar zum Artikel "Künstliche Intelligenz und Rabatte: Wie deutsche Handelsketten Kunden binden" für unsere Leser?
Es werden alle Kommentare moderiert!
Für eine offene Diskussion behalten wir uns vor, jeden Kommentar zu löschen, der nicht direkt auf das Thema abzielt oder nur den Zweck hat, Leser oder Autoren herabzuwürdigen.
Wir möchten, dass respektvoll miteinander kommuniziert wird, so als ob die Diskussion mit real anwesenden Personen geführt wird. Dies machen wir für den Großteil unserer Leser, der sachlich und konstruktiv über ein Thema sprechen möchte.
Du willst nichts verpassen?
Du möchtest über ähnliche News und Beiträge wie "Künstliche Intelligenz und Rabatte: Wie deutsche Handelsketten Kunden binden" informiert werden? Neben der E-Mail-Benachrichtigung habt ihr auch die Möglichkeit, den Feed dieses Beitrags zu abonnieren. Wer natürlich alles lesen möchte, der sollte den RSS-Hauptfeed oder IT BOLTWISE® bei Google News wie auch bei Bing News abonnieren.