MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Künstliche Intelligenz könnte in der Augenheilkunde eine wichtige diagnostische Rolle spielen, indem sie teilweise bessere Ergebnisse liefert als traditionell ausgebildete Ärzte.
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Eine neue Studie der Universität Cambridge zeigt, dass Künstliche Intelligenz (KI), insbesondere das große Sprachmodell GPT-4, in der Lage ist, Augenkrankheiten präziser zu diagnostizieren als viele Mediziner. In einem Vergleich mit Ärzten verschiedener Ausbildungsstufen – von Assistenzärzten bis zu spezialisierten Augenärzten – wurden GPT-4 und die Mediziner mit 87 verschiedenen Diagnoseszenarien konfrontiert. Die Ergebnisse der KI waren beeindruckend und übertreffen die Leistungen der Assistenzärzte und entsprechen oder übersteigen teilweise die der Fachärzte.
Effizienz der KI in der Medizin
Das Potenzial der KI, gerade in Regionen mit Mangel an Fachärzten, könnte enorm sein. „KI könnte genutzt werden, um bei der Triagierung von Patienten zu assistieren, indem sie festlegt, welche Fälle sofortige fachärztliche Aufmerksamkeit erfordern, welche von Allgemeinmedizinern behandelt werden können und welche keine Behandlung benötigen“, erklärt Arun Thirunavukarasu, der Hauptautor der Studie.
Vergleich mit der Praxis statt Prüfungsergebnissen
Ein signifikanter Aspekt der Studie ist der direkte Vergleich der KI mit der realen Leistung von Ärzten, nicht basierend auf Prüfungsergebnissen, was einen realitätsnäheren Vergleich ermöglicht. „Ärzte trainieren nicht ihr gesamtes Berufsleben für Tests. Wir wollten sehen, wie KI im echten medizinischen Alltag abschneidet“, so Thirunavukarasu weiter.
Die Studie bezieht ihre Fragen aus einem Fachbuch für Augenheilkunde, welches online nicht frei zugänglich ist, und stellt somit sicher, dass die KI nicht vorab mit diesen spezifischen Daten trainiert wurde. Diese Methodik könnte dazu beitragen, das Vertrauen in die Zuverlässigkeit und Fairness der KI-Diagnostik zu stärken.
Ergänzungen und Infos bitte an die Redaktion per eMail an de-info[at]it-boltwise.de
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