USA / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – McDonald’s wird Bestellungen im Drive-thru künftig von KI annehmen lassen.
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Wer bei McDonald’s in den Drive-thru fährt, gibt seine Bestellung bislang bei einem Mitarbeiter auf. Die Fast-Food-Kette arbeitet jedoch längst an einer anderen Lösung für diese Sprachbestellungen. In vielen Filialen setzt McDonald’s bei der Bestellung bereits auf Automaten. Nun soll Technik auch am Drive-thru-Schalter Einzug halten. McDonald’s will Bestellungen dort künftig auch von KI annehmen lassen.
Zwar wird ein Testlauf an mehr als 100 Standorten der Schnellrestaurantkette in den USA nach rund zwei Jahren beendet, wie Branchenberichte am Wochenende unter Berufung auf eine Mitteilung an die Lokale berichteten. Der gemeinsam mit dem Computerkonzern IBM erprobte Schritt sei aber nicht das Ende, hieß es. Nach den Testerfahrungen sei man überzeugt, »dass eine Lösung für Sprachbestellungen im Drive-thru ein Teil der Zukunft unserer Restaurants sein wird«, teilte das US-Unternehmen in einer Stellungnahme mit. Nun sollen verschiedene Möglichkeiten geprüft werden, bis Jahresende will sich McDonald’s auf eine technische Lösung festlegen.
Software mit künstlicher Intelligenz wird immer besser darin, Unterhaltungen mit Menschen zu führen. Gerade für Bestellungen in manchen Restaurants bietet sich Spracherkennung an, da es ausreichen sollte, eine überschaubare Wortauswahl zu beherrschen. Sogenannte generative KI – wie sie etwa beim Chatbot ChatGPT zum Einsatz kommt – kann zudem Sätze auf dem sprachlichen Niveau eines Menschen formulieren.
Durch KI müssen sich viele Beschäftigte jedoch auch auf gravierende berufliche Veränderungen einstellen. Allein in Deutschland können bis 2030 rund drei Millionen Jobs oder sieben Prozent der Gesamtbeschäftigung betroffen sein, ermittelte jüngst eine Studie des McKinsey Global Institute (MGI). Die Autoren warnen vor der Gefahr eines Auseinanderdriftens des Arbeitsmarkts. Während hoch qualifizierte und überdurchschnittlich bezahlte Arbeitsplätze kaum besetzt werden könnten, bestehe die Gefahr eines Überangebots an Arbeitskräften im Niedriglohnsektor.
McDonald’s experimentiert unterdessen auch in weiteren Bereichen mit der neuen Technologie. Das Unternehmen hat im Dezember auch eine auf die Nutzung generativer KI ausgerichtete Partnerschaft mit Google geschlossen, wobei die Details des Deals zunächst unklar blieben.
US-Konkurrenten wie die Fast-Food-Ketten Wendy’s und Carl’s Jr. experimentieren ebenfalls mit der automatisierten Annahme gesprochener Bestellungen. Offen ist, wie schnell solche Lösungen außerhalb der USA angewendet werden könnten, da KI-Software meist zunächst für Englisch entwickelt wird.
Ergänzungen und Infos bitte an die Redaktion per eMail an de-info[at]it-boltwise.de
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