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NEW YORK / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Die Diskussion um den Einsatz von Künstlicher Intelligenz (KI) in unserem Alltag wird immer intensiver. Während einige die Technologie als Befreiung von alltäglichen Zwängen sehen, warnen andere vor den Gefahren, die mit ihrer Nutzung einhergehen.



Die Debatte um Künstliche Intelligenz (KI) ist in vollem Gange, und sie dreht sich um die Frage, ob diese Technologie unsere Freiheit erweitert oder einschränkt. Ein prominentes Beispiel ist der Einsatz von Gesichtserkennungssystemen durch MSG Entertainment, um Anwälte auszusperren, die gegen das Unternehmen prozessieren. Diese Maßnahme führte zu rechtlichen Auseinandersetzungen und wirft die Frage auf, wie weit Unternehmen gehen dürfen, um ihre Interessen zu schützen.

Reid Hoffman, Mitbegründer von LinkedIn, hat kürzlich in London über die Herausforderungen gesprochen, die KI für die individuelle Freiheit darstellt. Er bezog sich auf Isaiah Berlins Konzepte der ‘negativen’ und ‘positiven’ Freiheit und betonte, dass KI sowohl eine Bedrohung als auch eine Chance sein kann. Während frühere Technologien vor allem Werkzeuge waren, die von Menschen bedient wurden, hat KI das Potenzial, eigenständig zu handeln und Entscheidungen zu treffen.

Yuval Noah Harari beschreibt KI in seinem Buch ‘Nexus’ als eine ‘außerirdische Intelligenz’, die autonom handeln kann. Er warnt vor Szenarien, in denen Drohnen eigenständig Angriffsziele auswählen oder Algorithmen soziale Ungerechtigkeiten verstärken. Diese düsteren Aussichten stehen im Kontrast zu Hoffmans optimistischer Sichtweise, dass KI als ‘Superagentin’ des Menschen agieren könnte, wenn sie richtig eingesetzt wird.

Hoffman sieht in KI die Möglichkeit, Menschen im Alltag zu unterstützen, sei es durch die Analyse komplexer Verträge oder die Verbesserung von Bildungsangeboten. Systeme wie ChatGPT könnten Menschen helfen, ihre individuellen ‘Superkräfte’ zu entdecken und in einer flexiblen Gesellschaft das Beste aus sich herauszuholen. Doch diese positive Freiheit wirft die Frage auf, wer die Kontrolle über die Gestaltung dieser Technologien hat.

Ein Blick nach China zeigt, wie KI auch zur Kontrolle und Überwachung eingesetzt werden kann. Die dortige Regierung nutzt Gesichtserkennung und Big Data, um ein autoritäres Regime zu festigen. Diese Nutzung von KI steht im Gegensatz zu Hoffmans Vision einer Technologie, die die individuelle Freiheit fördert.

Die Herausforderung für demokratische Gesellschaften besteht darin, ihre Werte zu verteidigen, während autoritäre Systeme KI nutzen, um Freiheit zu unterdrücken. Die Debatte um KI ist daher nicht nur eine technische, sondern auch eine ethische und politische. Es geht darum, wie wir diese Technologie gestalten und nutzen wollen.

Am Ende ist KI weder Freund noch Feind, sondern ein Spiegel unserer Entscheidungen. Die Frage bleibt: Werden wir die Gestalter unserer Zukunft sein oder nur Beobachter?

Künstliche Intelligenz: Superagent oder Tyrann?
Künstliche Intelligenz: Superagent oder Tyrann? (Foto: DALL-E, IT BOLTWISE)
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Hinweis: Teile dieses Textes könnten mithilfe Künstlicher Intelligenz generiert worden sein. Die auf dieser Website bereitgestellten Informationen stellen keine Finanzberatung dar und sind nicht als solche gedacht. Die Informationen sind allgemeiner Natur und dienen nur zu Informationszwecken. Wenn Sie Finanzberatung für Ihre individuelle Situation benötigen, sollten Sie den Rat von einem qualifizierten Finanzberater einholen. IT BOLTWISE® schließt jegliche Regressansprüche aus.




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Stichwörter Freiheit Gesellschaft Kontrolle Künstliche Intelligenz Technologie
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