MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Die Nutzung von Künstlicher Intelligenz (KI) hat Historikern weltweit neue Möglichkeiten eröffnet, antike Schriften zu entschlüsseln und zu verstehen. Diese Technologie hat sich als entscheidender Faktor bei der Erweiterung antiker Textquellen erwiesen, die seit einem Jahrhundert nicht mehr in diesem Umfang erweitert wurden.
Die Fortschritte der Künstlichen Intelligenz (KI) haben Historikern weltweit neue Türen geöffnet, insbesondere bei der Entschlüsselung und Analyse antiker Schriften. Diese Technologie hat sich als unverzichtbares Werkzeug erwiesen, um unlesbare Schriftrollen zu vervollständigen und unbekannte Sprachen zu verstehen. Laut Berichten aus der Wissenschaft handelt es sich um die bedeutendste Erweiterung antiker Textquellen seit über 100 Jahren.
Ein herausragendes Beispiel für den Einsatz von KI ist die Entzifferung der Herculaneum-Schriftrollen. Diese antiken Dokumente, die beim Ausbruch des Vesuvs im Jahr 79 nach Christus verkohlt wurden, konnten mithilfe maschinellen Lernens erstmals seit 2000 Jahren lesbar gemacht werden. Die KI-Technologie half dabei, feinste Unterschiede zwischen Tinte und Papyrus zu erkennen und das Schriftbild zu identifizieren, was Historikern bisher unmöglich war.
Die Geschwindigkeit, mit der KI Schriftzeichen und Wörter entschlüsseln kann, ist ein weiterer Vorteil. Die Technik ermöglicht es, aus dem Kontext die Bedeutung von Texten schneller zu erschließen als es einem menschlichen Übersetzer möglich wäre. Dies hat zu einer regelrechten Flut neuer Texte geführt, die nun für die Analyse bereitstehen. Projekte wie die Übersetzung von Hanja-Schriften, die Aufzeichnungen von 27 koreanischen Königen umfassen, profitieren ebenfalls von diesen technologischen Fortschritten.
Ein weiteres bemerkenswertes Projekt ist die Analyse von Linear-Schriften aus Knossos, bei der KI in Zusammenarbeit mit menschlicher Expertise eine Erfolgsquote von 72 Prozent beim Ergänzen fehlender Schriftteile erreicht hat. Diese Erfolge zeigen das Potenzial der KI, historische Quellen zu erschließen, die bisher unzugänglich waren, wie etwa Dokumente aus dem Mittelalter oder Mumien-Umwicklungen aus dem alten Ägypten.
Die Hoffnung der Forscher ist groß, dass mit der fortschreitenden Entwicklung der KI-Technologie hunderte bislang ungeöffnete Schriftrollen lesbar gemacht werden können. Diese Fortschritte könnten nicht nur das Verständnis der Geschichte revolutionieren, sondern auch neue Erkenntnisse über vergangene Kulturen und Zivilisationen liefern.
Die Integration von KI in die historische Forschung zeigt, wie Technologie und Wissenschaft Hand in Hand arbeiten können, um die Vergangenheit zu entschlüsseln und zu bewahren. Während die KI weiterhin an Geschwindigkeit und Präzision gewinnt, bleibt die Zusammenarbeit mit menschlichen Experten unerlässlich, um die kulturellen und historischen Kontexte zu verstehen und zu interpretieren.
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