MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Die Nutzung von Künstlicher Intelligenz (KI) im Artenschutz hat das Potenzial, die Erhaltung der Biodiversität grundlegend zu verändern. Während die Technologie in der Lage ist, große Datenmengen effizient zu analysieren, gibt es auch Bedenken hinsichtlich ihrer Umweltbelastung und ethischen Implikationen.
Die Anwendung von Künstlicher Intelligenz (KI) im Artenschutz eröffnet neue Möglichkeiten, um bedrohte Arten zu identifizieren und zu schützen. Forscher wie Alexandre Delplanque setzen Drohnen ein, um über den Feuchtgebieten Senegals Wasser- und Zugvögel zu zählen. Die KI analysiert die aufgenommenen Bilder und beschleunigt so die Auswertung erheblich. Seit 1970 sind die Tierpopulationen um über siebzig Prozent zurückgegangen, was die Dringlichkeit solcher Maßnahmen unterstreicht.
Die Fähigkeit der KI, große Datensätze in Sekundenschnelle zu analysieren, wird von Befürwortern als entscheidender Vorteil angesehen. Kritiker hingegen weisen auf den erheblichen Energieverbrauch und die potenziellen Verzerrungen hin, die durch unzureichende ethische Standards entstehen können. Die Umweltbelastung durch den Betrieb von Rechenzentren, die für die KI-Verarbeitung notwendig sind, ist ein weiterer Kritikpunkt.
Ein Beispiel für den Einsatz von KI ist das Projekt in Südafrika, bei dem Drohnen eingesetzt wurden, um in schwer zugänglichen Wäldern nach einer seltenen Pflanzenart zu suchen. Die KI analysierte das Filmmaterial, um Hinweise auf das Überleben der Art zu finden. Solche Projekte erzeugen oft mediale Aufmerksamkeit, doch Experten warnen vor überzogenen Erwartungen und möglichen negativen Auswirkungen.
Die ethischen Fragen, die mit der Nutzung von KI im Artenschutz verbunden sind, betreffen auch die Versuche, die Kommunikation von Tieren zu entschlüsseln. Projekte wie das Earth Species Project und Project CETI arbeiten daran, die Sprache von Tieren wie Walen zu verstehen. Diese Bemühungen werfen jedoch die Frage auf, ob es sinnvoll oder ethisch vertretbar ist, mit Tieren zu kommunizieren.
Die Debatte um den Einsatz von KI im Artenschutz zeigt, dass es wichtig ist, die Technologie verantwortungsvoll zu nutzen. Während die Vorteile in der schnellen Datenanalyse und der Möglichkeit, neue Arten zu entdecken, liegen, müssen die ökologischen und sozialen Kosten sorgfältig abgewogen werden. Die Zukunft des Artenschutzes könnte durch KI maßgeblich beeinflusst werden, doch es bleibt abzuwarten, wie sich diese Technologie weiterentwickelt.
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