MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Künstliche Intelligenz wird vermehrt zur Überwachung von Parkplätzen eingesetzt, was bei Autofahrern für Frustration sorgt.
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In vielen Innenstädten, wo Parkraum knapp ist, haben Supermärkte begonnen, Künstliche Intelligenz (KI) zur Überwachung ihrer Parkplätze einzusetzen. Diese Technologie, oft in Form automatischer Kennzeichenerkennung, zielt darauf ab, die Einhaltung der Parkregeln sicherzustellen. Doch diese Praxis führt zunehmend zu Ärger bei den Kunden.
Die Firma Parkdepot, ein Anbieter dieser Technologie, erläutert auf ihrer Website, dass ihre Scanner die Kennzeichen bei der Ein- und Ausfahrt erfassen und dadurch unverhältnismäßige Parkvorgänge identifizieren. Das Ziel ist es, wertvollen Parkraum vor allem in Stoßzeiten exklusiv den Kunden zur Verfügung zu stellen. Die durchschnittlichen Bußgelder für Parkverstöße liegen zwischen 20 und 40 Euro, was bei den Kunden nicht gut ankommt. Unter einem Facebook-Post von Blaulicht-Report MYK äußerten sich viele verärgert über die hohen Strafen, auch wenn der Parkplatz zu Zeiten, wo der Supermarkt geschlossen ist, nicht anderweitig benötigt wird.
Fehler in der KI-gestützten Parkplatzüberwachung verursachen zusätzlichen Unmut. Ein RBB-Bericht erwähnt den Fall eines Kunden, der fälschlicherweise beschuldigt wurde, einen Parkplatz den ganzen Tag blockiert zu haben, obwohl er nur eine halbe Stunde dort geparkt hatte. Nachdem der Fehler aufgeklärt wurde, musste die Strafe nicht gezahlt werden. Trotz der Erklärung von Parkdepot, dass es sich um Einzelfälle handle, berichten andere Kunden von ähnlichen Erfahrungen. Der Rechtsanwalt Arndt Kempgens äußert Bedenken bezüglich der Zulässigkeit dieser Überwachungspraxis und vermutet, dass die erhöhten Einnahmen durch Bußgelder für die Unternehmen ein Anreiz sein könnten, die Technik einzusetzen.
Diese Vorfälle heben die Notwendigkeit hervor, dass eine genaue Überprüfung und möglicherweise eine Regulierung der Einsatzweise von KI zur Parkplatzkontrolle erforderlich sind, um die Rechte der Verbraucher zu schützen und die Akzeptanz dieser Technologien zu verbessern.
Ergänzungen und Infos bitte an die Redaktion per eMail an de-info[at]it-boltwise.de
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