HANNOVER / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Die Integration von Künstlicher Intelligenz (KI) in die medizinische Praxis wird zunehmend diskutiert. Während einige Ärzte die Vorteile der digitalen Unterstützung betonen, bleibt der direkte Kontakt zwischen Arzt und Patient der Goldstandard.
Die Diskussion um den Einsatz von Künstlicher Intelligenz in der Medizin gewinnt an Fahrt. Kristina Spöhrer, Allgemeinmedizinerin und stellvertretende Vorsitzende des Hausärzteverbands Niedersachsen, hebt hervor, dass trotz der Vorteile digitaler Technologien der persönliche Kontakt zwischen Arzt und Patient unverzichtbar bleibt. KI kann zwar bei der Befundbewertung unterstützen, birgt jedoch auch das Risiko von Fehlinterpretationen.
Die steigende Krankheitslast und die alternde Bevölkerung erfordern eine effizientere Nutzung digitaler Hilfsmittel. Videosprechstunden bieten hier eine Möglichkeit, um Patienten Wege zu ersparen und Praxen zu entlasten. Dennoch ist die Nutzung solcher Technologien auf maximal 30 Prozent der Patienten beschränkt, was die Bedeutung des persönlichen Kontakts unterstreicht.
Ein weiterer Bereich, in dem KI bereits Anwendung findet, ist die Erstanamnese. Durch Datenanalysen können KI-gestützte Systeme die Diagnosegenauigkeit verbessern, insbesondere bei seltenen und komplexen Krankheitsbildern. Dies könnte insbesondere in Regionen mit Ärztemangel, wie ländlichen Gebieten, Versorgungslücken schließen.
Die elektronische Patientenakte (EPA) wird als ein weiterer Schritt zur Digitalisierung des Gesundheitswesens gesehen. Sie soll den Praxisalltag erleichtern, erfordert jedoch noch erhebliche Anstrengungen in der Umsetzung. Spöhrer betont, dass trotz aller technologischen Fortschritte die finale Entscheidungsgewalt bei medizinischem Fachpersonal liegen muss.
Die Akzeptanz der Bevölkerung ist ein entscheidender Faktor für den Erfolg von KI im Gesundheitswesen. Rahmenbedingungen für den Einsatz von KI müssen klar definiert und eingehalten werden, um das Vertrauen der Patienten zu gewinnen und die Qualität der Versorgung zu gewährleisten.
Insgesamt bietet die Künstliche Intelligenz in der Medizin zahlreiche Chancen, die jedoch mit Bedacht und unter Berücksichtigung ethischer und praktischer Aspekte genutzt werden müssen. Die Zukunft der medizinischen Versorgung wird von einer ausgewogenen Integration von Technologie und menschlichem Fachwissen abhängen.
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