BASEL / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Die Zukunft der Medizin könnte durch den Einsatz von Künstlicher Intelligenz (KI) maßgeblich geprägt werden. Auf dem Fachkongress FutureHealth in Basel wurde deutlich, wie KI bereits heute in Kliniken und Laboren eingesetzt wird und welche Potenziale sie für die Zukunft birgt.
Die Integration von Künstlicher Intelligenz in die Medizin verspricht nicht nur effizientere Abläufe, sondern auch eine Verbesserung der Patientenversorgung. Auf dem FutureHealth-Kongress in Basel wurde intensiv darüber diskutiert, wie KI in der Lage ist, die medizinische Praxis zu transformieren. Ein zentrales Thema war die Unterstützung von Ärzten bei Operationen durch KI, die dreidimensionale Modelle von Tumoren erstellt, um das Risiko von Gewebeschäden zu minimieren.
Rakesh Padiyath, der designierte Geschäftsführer des Universitätsspitals Basel, betonte die Rolle der KI bei der Auswertung von Röntgenbildern und der Unterstützung von Chirurgen. Diese Technologie ermöglicht es, präzise Modelle zu erstellen, die den genauen Standort eines Tumors in Relation zu empfindlichem Gewebe zeigen. Dies könnte die Erfolgsrate von Operationen signifikant erhöhen und die Genesungszeit der Patienten verkürzen.
Auch der Pharmakonzern Roche sieht in der KI großes Potenzial. Katharina Gasser, verantwortlich für das Pharmageschäft von Roche in der Schweiz, erklärte, dass die systematische Sammlung und Auswertung von Daten zur Medikamentennutzung nach der Zulassung durch KI verbessert werden könnte. Dies würde nicht nur ein besseres Verständnis der Wirkungsweise von Medikamenten ermöglichen, sondern auch die Identifikation von Nebenwirkungen und die Entwicklung neuer Therapien fördern.
Ein weiteres Thema des Kongresses war der Fachkräftemangel im Gesundheitswesen. Padiyath ist überzeugt, dass KI helfen kann, diesen Mangel zu lindern, indem sie Routineaufgaben wie die Dokumentation und Datenauswertung übernimmt. Dadurch könnten sich Gesundheitsfachkräfte mehr auf die direkte Patientenversorgung konzentrieren, was letztlich die Qualität der Pflege verbessern würde.
Die Forschung zur Nutzung von KI in der Therapieplanung zeigt bereits vielversprechende Ergebnisse. In einer Studie des Universitätsspitals Basel stimmten die Empfehlungen eines KI-Programms in 93 Prozent der Fälle mit denen eines Expertengremiums überein. Dies zeigt das Potenzial der KI, Ärzten bei der Entscheidungsfindung zu helfen, ob eine Chemotherapie, Strahlentherapie oder Operation die beste Option für einen Patienten ist.
Obwohl die endgültige Entscheidung immer beim Menschen liegt, könnte KI den medizinischen Fachkräften mehr Zeit für die direkte Arbeit mit Patienten verschaffen. Die Vision der Experten auf dem Kongress ist klar: KI soll die Medizin nicht ersetzen, sondern ergänzen und verbessern.
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