HAVANNA / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Kuba steht vor einer wirtschaftlichen und sozialen Krise, die das Land an den Rand des Zusammenbruchs bringt. Die Regierung in Havanna hofft nun, durch eine Aufnahme in das Brics-Bündnis einen Ausweg aus der Misere zu finden. Doch die Herausforderungen sind tiefgreifend und vielschichtig.
Die wirtschaftliche Lage in Kuba ist prekär. Stromausfälle und eine stagnierende Wirtschaft prägen den Alltag der Kubaner. Die Hoffnung der Regierung liegt nun auf einer möglichen Aufnahme in das Brics-Bündnis, bestehend aus Brasilien, Russland, Indien, China und Südafrika. Präsident Miguel Díaz-Canel sieht darin eine Chance, dringend benötigte Investitionen und Kredite zu erhalten, um die wirtschaftliche Lage zu stabilisieren.
Doch die Probleme des Landes sind nicht nur finanzieller Natur. Die Infrastruktur ist marode, die Energieversorgung unzuverlässig, und die staatlich kontrollierte Lebensmittelversorgung bricht regelmäßig zusammen. Die Inflation ist hoch, und die Reallöhne sinken kontinuierlich. Ohne tiefgreifende Reformen wird auch ein Geldfluss aus dem Brics-Bündnis kaum nachhaltige Verbesserungen bringen.
Ein weiteres Problem ist die Abwanderung der Bevölkerung. Seit 2021 haben rund 10 Prozent der Kubaner, vor allem junge und gut ausgebildete Fachkräfte, das Land verlassen. Diese Abwanderung verschärft die wirtschaftlichen Probleme weiter, da es an qualifiziertem Personal mangelt, um notwendige Reformen und Entwicklungen voranzutreiben.
Die kubanische Regierung macht für viele ihrer Probleme das jahrzehntealte US-Embargo verantwortlich. Doch selbst Raúl Castro, der Bruder des Revolutionsführers Fidel Castro, hat eingeräumt, dass das sozialistische Modell des Landes nicht mehr tragfähig ist. Reformen sind jedoch bisher ausgeblieben, und die Regierung hält an alten Ideologien fest.
Die Brics-Partnerschaft könnte Kuba zwar kurzfristig finanziell entlasten, doch ohne strukturelle Reformen wird das Geld im Sande verlaufen. Die Brics-eigene Entwicklungsbank, geleitet von Dilma Rousseff, einer Unterstützerin des kubanischen Modells, könnte zwar Kredite bereitstellen, aber die grundlegenden Probleme des Landes bleiben ungelöst.
Ein besonders kurioser Aspekt ist die indirekte Unterstützung durch die USA unter Donald Trump, der durch Abschiebeflüge nach Kuba und ein mögliches Einreiseverbot für Kubaner den Exodus stoppen könnte. Dies würde der kubanischen Regierung kurzfristig helfen, da weniger Fachkräfte das Land verlassen würden.
Ob die Brics-Partnerschaft für Kuba eine echte Chance oder nur eine weitere Illusion ist, bleibt abzuwarten. Solange Havanna keine eigenen Reformen wagt, wird sich an der prekären Lage des Landes wenig ändern. Geld allein wird die tief verwurzelten Probleme nicht lösen können.
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