MATTIGHOFEN / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Am Dienstag steht für den insolventen Motorraderzeuger KTM ein entscheidender Tag an. Die Gläubiger des Unternehmens treffen sich, um über den vorgeschlagenen Sanierungsplan abzustimmen, der über die Zukunft des Unternehmens entscheiden wird.
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Die Zukunft der KTM AG, eines der bekanntesten Motorraderzeuger aus Österreich, steht auf dem Spiel. Am Dienstagmorgen versammeln sich die Gläubiger im Schwurgerichtssaal des Landesgerichts Ried im Innkreis, um über den Sanierungsplan des Unternehmens abzustimmen. Dieser Plan sieht vor, dass die Gläubiger 30 Prozent ihrer Forderungen in bar erhalten. Um den Plan anzunehmen, ist die Zustimmung der Mehrheit der anwesenden stimmberechtigten Gläubiger sowie die Kapitalmehrheit erforderlich.
Die finanzielle Lage von KTM ist angespannt. Das Unternehmen benötigt fast 600 Millionen Euro von Investoren, um die Gläubigerquote zu erfüllen, und weitere 150 Millionen Euro, um die Produktion in Mattighofen wieder aufzunehmen. Die Gesamtforderungen der Gläubiger belaufen sich auf 2,25 Milliarden Euro, wobei ein erheblicher Teil auf Banken entfällt. Diese haben Druck auf den ehemaligen Unternehmenschef Stefan Pierer ausgeübt, der jetzt nur noch als Co-Geschäftsführer fungiert.
Die Banken spielen eine zentrale Rolle bei der Entscheidung über den Sanierungsplan. Sie haben erhebliche Forderungen gegenüber KTM, die sich auf rund 1,7 Milliarden Euro belaufen. Trotz der schwierigen finanziellen Situation des Unternehmens gibt es kaum Sicherheiten. Der Insolvenzverwalter hat Managementfehler als Ursache der Insolvenz identifiziert, darunter die Fortsetzung der Produktion trotz rückläufiger Umsätze und Nachfrage.
Falls der Sanierungsplan angenommen wird, kann KTM seine Geschäftstätigkeit fortsetzen. Andernfalls würde ein Masseverwalter bestellt, und das Unternehmen könnte verwertet werden, was zu einer deutlich geringeren Quote für die Gläubiger führen würde. Experten wie Gerhard Weinhofer von der Creditreform betonen, dass die Annahme des Plans aus Gläubigersicht sinnvoll wäre, um schnell 30 Prozent der Forderungen zu erhalten und die Lieferantenbeziehungen aufrechtzuerhalten.
Ein entscheidender Faktor bei der Abstimmung sind die finanzierenden Banken. Diese haben bis zuletzt mit KTM und den Vertretern des Unternehmens verhandelt. Auch Investoren spielen eine wichtige Rolle, da sie rund 750 Millionen Euro aufbringen müssen. Der neue Aufsichtsratschef der Pierer Mobility AG, Stefan Zöchling, plant, zusammen mit dem indischen KTM-Partner Bajaj 740 Millionen Euro zu investieren, wobei die Mehrheit der Anteile in österreichischer Hand bleiben soll.
Die Verhandlungen zwischen den Banken und den Investoren waren von Spannungen geprägt. Zöchling hat einigen Banken vorgeworfen, sie wollten mehr als die angebotenen 30 Prozent durchsetzen und damit eine Lösung verhindern, die zulasten der Beschäftigten gehen würde. Die Banken hingegen möchten verhindern, dass Pierer weiterhin eine führende Rolle im Unternehmen einnimmt.
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