KASSEL / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Der Düngemittelhersteller K+S zeigt sich optimistisch für das Jahr 2025, trotz eines erwarteten Rückgangs des operativen Gewinns im Jahr 2024. CEO Burkhard Lohr hebt die strategische Stärke des Unternehmens hervor und setzt auf eine Erholung des Marktes.
Der Düngemittelhersteller K+S blickt zuversichtlich in die Zukunft und erwartet für das Jahr 2025 eine Erholung, trotz der herausfordernden Rahmenbedingungen, die das Jahr 2024 mit einem Rückgang des operativen Gewinns prägten. CEO Burkhard Lohr hat ein ehrgeiziges Ebitda-Ziel von 500 bis 620 Millionen Euro für 2025 angekündigt, was in der Mitte der Bandbreite über den Erwartungen der Analysten liegt.
Im Jahr 2024 verzeichnete K+S einen Rückgang des Umsatzes um rund fünf Prozent auf 3,7 Milliarden Euro, erzielte jedoch ein Ebitda von 558 Millionen Euro. Ein Lichtblick ist der planmäßige Hochlauf der Produktion im kanadischen Werk Bethune, das als strategisch wichtiges Standbein des Unternehmens gilt. Die Investitionen in neue Projekte, wie das Projekt “Werra 2060”, das die Betriebsdauer des Verbundwerks in Thüringen und Hessen verlängern soll, unterstreichen die langfristige Ausrichtung von K+S.
Ein wesentlicher Faktor für die erwartete Erholung im Jahr 2025 ist die prognostizierte Preiserholung für Kaliumchlorid in Brasilien. Diese könnte positive Auswirkungen auf andere Märkte und Produktgruppen haben. K+S plant, im Segment Landwirtschaft eine Absatzmenge von 7,7 Millionen Tonnen zu erreichen, was die strategische Bedeutung der internationalen Kali-Standorte und des europäischen Salzgeschäfts unterstreicht.
Die nachhaltige Transformation des Unternehmens bleibt trotz der herausfordernden Rahmenbedingungen ein zentrales Ziel. K+S investiert kontinuierlich in neue Projekte und Technologien, um die Produktionseffizienz zu steigern und die Umweltbelastung durch Produktionsabwässer zu reduzieren. Diese Maßnahmen sollen nicht nur die Wettbewerbsfähigkeit des Unternehmens sichern, sondern auch einen Beitrag zu einer nachhaltigeren Zukunft leisten.
Die strategische Ausrichtung von K+S wird künftig unter der Leitung von Christian Meyer fortgesetzt, der Ende Mai die Unternehmensführung von Burkhard Lohr übernehmen wird. Lohr, der in seiner letzten Präsentation der Jahreszahlen als CEO auf die Herausforderungen und Chancen des Unternehmens einging, betonte die Bedeutung der internationalen Präsenz von K+S.
Die Aktien von K+S haben in diesem Jahr von einem verbesserten Branchenumfeld profitiert und einen Kursanstieg von etwa einem Drittel erlebt, nachdem der Aktienkurs im Jahr 2024 um mehr als ein Viertel gefallen war. Diese Entwicklung spiegelt das Vertrauen der Investoren in die strategische Ausrichtung und die zukünftigen Wachstumschancen des Unternehmens wider.
Die Düngemittelindustrie steht vor zahlreichen Herausforderungen, darunter volatile Rohstoffpreise und regulatorische Anforderungen. Dennoch bleibt K+S zuversichtlich, dass die getroffenen Maßnahmen und Investitionen in neue Technologien und Märkte langfristig Früchte tragen werden. Die strategische Ausrichtung auf die Produktion von Spezialprodukten mit höherem Gewinn und die Reduzierung von Produktionsabwässern sind zentrale Elemente dieser Strategie.
Mit der Übergabe der Unternehmensleitung an Christian Meyer im Mai 2025 steht K+S vor einem Führungswechsel. Meyer wird die Aufgabe haben, die eingeleiteten Transformationsprozesse weiterzuführen und das Unternehmen in eine nachhaltige Zukunft zu führen. Die Branche wird gespannt beobachten, wie sich K+S in einem sich wandelnden Marktumfeld behaupten wird.
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