MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Der jüngste Hack auf die Kryptobörse Bybit hat erneut die Anfälligkeit zentralisierter Plattformen in den Fokus gerückt. Die Hacker, die 499.000 ETH erbeuteten, haben nun begonnen, die gestohlenen Gelder zu waschen, was zu erheblichen Turbulenzen auf dem Markt führte.



Der Kryptomarkt steht unter erheblichem Druck, nachdem Hacker einen groß angelegten Angriff auf die Kryptobörse Bybit durchführten und 499.000 ETH entwendeten. Diese Ereignisse werfen ein Schlaglicht auf die Sicherheitslücken zentralisierter Plattformen und die Notwendigkeit robusterer Sicherheitsmaßnahmen. Die Hacker haben bereits begonnen, einen erheblichen Teil der gestohlenen Gelder zu waschen, was zu einer erhöhten Volatilität auf dem Markt führte.

Am 2. März 2025 um 15 Uhr setzten die Hacker ihre Geldwäscheaktivitäten fort und schafften es, 62.200 ETH im Wert von 138 Millionen US-Dollar in kurzer Zeit zu waschen. Analysten schätzen, dass innerhalb von drei Tagen alle gestohlenen Gelder gewaschen sein werden, was ein bedeutendes Ereignis im Kryptomarkt darstellt. Diese Aktivitäten haben den ETH-Preis direkt beeinflusst, der um 2,3 % auf 2.215 US-Dollar fiel, bevor er sich bis 16 Uhr auf 2.240 US-Dollar erholte.

Die unmittelbaren Handelsimplikationen des Hacks und der anschließenden Geldwäsche führten zu einer erhöhten Volatilität im ETH-Markt. Die Handelsvolumina stiegen innerhalb der ersten Stunde nach Bekanntwerden der Nachricht um 45 %, mit einem Spitzenvolumen von 1,2 Millionen ETH, die auf dezentralen Börsen gehandelt wurden. Dies deutet auf eine Verschiebung der Trader-Stimmung hin, die dezentrale Plattformen als sicherer empfinden.

Technische Indikatoren und On-Chain-Metriken bieten weitere Einblicke in die Marktreaktion auf die Geldwäscheaktivitäten. Der Relative Strength Index (RSI) für ETH fiel auf 42, was auf überverkaufte Bedingungen hinweist. Gleichzeitig stieg die Anzahl der aktiven Adressen im Ethereum-Netzwerk um 20 % auf 1,1 Millionen, was auf ein gesteigertes Interesse und möglicherweise Panikhandel unter den Investoren hindeutet.

Die Auswirkungen auf andere Handelswährungspaare, wie ETH/USDT, waren weniger ausgeprägt, mit einem moderaten Anstieg des Handelsvolumens um 10 % auf 800.000 ETH. Diese Diskrepanz in den Handelsvolumina über verschiedene Paare hinweg hebt die unterschiedlichen Marktreaktionen auf das Geldwäscheereignis hervor.

Die Ereignisse haben auch Auswirkungen auf KI-bezogene Token wie SingularityNET (AGIX) und Fetch.AI (FET), obwohl diese nicht direkt betroffen sind. Der allgemeine Marktsentiment, beeinflusst durch den Hack, könnte jedoch indirekt diese Token beeinflussen. AGIX verzeichnete einen Preisrückgang von 1,5 % auf 0,35 US-Dollar, was die Reaktion des breiteren Marktes widerspiegelt.

Zusammenfassend zeigt dieser Vorfall die Notwendigkeit stärkerer Sicherheitsmaßnahmen in der Kryptobranche und die potenziellen Risiken, die mit zentralisierten Plattformen verbunden sind. Die Marktteilnehmer müssen wachsam bleiben und ihre Strategien anpassen, um sich gegen solche Bedrohungen zu schützen.

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Kryptowährungsmarkt unter Druck: Bybit-Hack und ETH-Laundering
Kryptowährungsmarkt unter Druck: Bybit-Hack und ETH-Laundering (Foto: DALL-E, IT BOLTWISE)

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