MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Die jüngsten Inflationsdaten aus den USA haben die Kryptomärkte in Aufruhr versetzt. Bitcoin und andere Altcoins erlebten einen deutlichen Rückgang, nachdem die Verbraucherpreise stärker als erwartet gestiegen waren.

Die Kryptomärkte stehen unter erheblichem Druck, nachdem die neuesten Inflationsdaten aus den USA veröffentlicht wurden. Bitcoin, die führende Kryptowährung, verzeichnete einen Rückgang von 3%, während andere Altcoins wie Litecoin, Shiba Inu und Solana noch stärkere Verluste hinnehmen mussten. Litecoin war mit einem Rückgang von über 11% besonders stark betroffen.

Der Hauptauslöser für diesen Ausverkauf war ein Bericht, der zeigte, dass die Inflation in den USA im Januar unerwartet stark gestiegen ist. Der Verbraucherpreisindex (CPI) stieg von 0,4% im Dezember auf 0,5% im Januar, was zu einem jährlichen Anstieg von 3,0% führte – dem höchsten Stand seit mehreren Monaten. Diese Zahlen haben die Erwartungen an eine länger anhaltende Phase hoher Zinssätze verstärkt.

Die Reaktion der Märkte war eindeutig: Die US-Aktienfutures fielen, wobei der Dow Jones und der Nasdaq 100 um mehr als 400 Punkte nachgaben. Gleichzeitig stiegen die Renditen von US-Staatsanleihen, wobei die 10- und 30-jährigen Renditen auf 4,63% bzw. 4,82% kletterten. Diese Entwicklungen spiegeln die Befürchtungen wider, dass die Federal Reserve die Zinssätze länger hoch halten könnte, um die Inflation zu bekämpfen.

In einer Erklärung betonte der Vorsitzende der Federal Reserve, Jerome Powell, dass die Fed nicht in Eile sei, die Zinssätze zu senken, solange die Inflation hoch bleibe. Diese Haltung wurde von Fed-Beamten wie Beth Hammack unterstützt, die erklärte, dass zukünftige Zinsentscheidungen davon abhängen sollten, ob die Inflation weiter zurückgeht.

Die Auswirkungen auf Bitcoin und andere Kryptowährungen sind signifikant, da höhere Zinssätze und steigende Anleiherenditen die Attraktivität von risikoreicheren Anlagen wie Kryptowährungen mindern. Historisch gesehen tendieren Bitcoin und Altcoins dazu, bei steigenden Zinssätzen zu fallen, wie es 2022 der Fall war. Umgekehrt erholen sie sich oft, wenn die Fed eine Lockerung der Geldpolitik signalisiert, wie Anfang 2024 geschehen.

Die aktuelle Situation zeigt, wie stark die Kryptomärkte von makroökonomischen Faktoren beeinflusst werden. Während die Inflation weiterhin ein zentrales Thema bleibt, könnten die Märkte auf weitere Signale der Fed reagieren, insbesondere wenn es um die zukünftige Zinspolitik geht. Analysten warnen, dass die Volatilität anhalten könnte, solange die Unsicherheit über die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen besteht.

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Kryptowährungen unter Druck: Inflation und Zinserwartungen belasten Märkte
Kryptowährungen unter Druck: Inflation und Zinserwartungen belasten Märkte (Foto: DALL-E, IT BOLTWISE)



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