MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – In einer Welt, die zunehmend von digitalen Finanzlösungen dominiert wird, bleibt Bargeld für Milliarden von Menschen unverzichtbar. Trotz der Versprechen der Kryptoindustrie, finanzielle Inklusion zu fördern, sind viele Menschen weiterhin vom Zugang zu diesen Technologien ausgeschlossen.

Die Kryptoindustrie hat sich in den letzten Jahren darauf konzentriert, digitale Wallets und Austausch-Apps zu fördern, in der Hoffnung, die finanzielle Inklusion weltweit zu verbessern. Doch die Realität zeigt, dass 1,4 Milliarden Menschen immer noch ohne Bankkonto sind und die Krypto-Adoption kaum 8% überschreitet. Trotz der Diskussionen über Dezentralisierung und Zugänglichkeit wird oft übersehen, dass Milliarden von Menschen auf Bargeld angewiesen sind.

In Entwicklungsländern in Afrika, Südasien und Lateinamerika ist Bargeld nicht nur vorherrschend, sondern essenziell. Bankdienstleistungen sind spärlich, die Smartphone-Durchdringung ist gering, und digitale Kompetenz bleibt eine Hürde. Die Erwartung, dass diese Bevölkerungsgruppen einen Prozess durchlaufen, der für technikaffine Nutzer mit Internetzugang konzipiert ist, ist unrealistisch.

Dennoch zeigt sich, dass die Einführung von Offline-Krypto-Lösungen zu einem Anstieg der Nutzung führt. Die Botschaft ist klar: Menschen sind bereit, Krypto zu nutzen, benötigen jedoch einen Zugang, der ihrer Realität entspricht. Trotz der Annahmen, dass digitale Finanzlösungen irgendwann Bargeld ersetzen werden, zeigen die Zahlen ein anderes Bild.

In Rumänien beispielsweise sind 76% der Transaktionen immer noch bargeldbasiert, während die Krypto-Adoption 14% erreicht hat. In Marokko bleibt Bargeld trotz des Wachstums digitaler Zahlungen König, und dennoch hat 16% der Bevölkerung einen Weg gefunden, Krypto zu nutzen, obwohl es offiziell verboten ist.

Die Hindernisse für die Krypto-Adoption gehen weit über die Technologie hinaus. Regierungsregulierungen, wirtschaftliche Bedingungen und lokale finanzielle Gewohnheiten spielen alle eine Rolle. Der größte Fehler von Krypto ist nicht ein Mangel an Nachfrage, sondern die Annahme, dass digitale Wallets und Banking-Apps die einzigen gangbaren Einstiegspunkte sind.

Statt ein digitales Modell auf bargeldlastige Regionen zu erzwingen, sollte sich Krypto anpassen. Blockchain-gebundene physische Banknoten, QR-codierte Gutscheine und SMS-basierte Überweisungen könnten Krypto in die reale Wirtschaft bringen, auf eine Weise, die für Menschen, die bereits Bargeld verwenden, sinnvoll ist.

Ein Beispiel für eine erfolgreiche Integration ist M-Pesa in Afrika, das auf einem einfachen agentenbasierten Modell basiert und es Menschen ermöglicht, Bargeld gegen digitalen Wert einzutauschen, ohne ein Bankkonto zu benötigen. Ein ähnlicher Ansatz könnte für Krypto funktionieren, indem Benutzer Blockchain-gebundene Bargeldnoten bei lokalen Anbietern handeln.

Die finanzielle Chance, Krypto in Bargeldwirtschaften zu integrieren, ist enorm. Wenn Rumänien mit einer 76%igen Bargeldabhängigkeit 14% Adoption erreichen kann, könnten ähnliche Märkte folgen. Dies entspricht einer globalen Chance von 50 Milliarden US-Dollar, da Krypto in Volkswirtschaften eintritt, in denen jährlich Billionen von Dollar in informellen Bargeldtransaktionen bewegt werden.

Die Lösung besteht nicht darin, darauf zu warten, dass sich diese Volkswirtschaften modernisieren, sondern die Menschen dort abzuholen, wo sie sind. Das bedeutet, mit bargeldkompatiblen Lösungen zu experimentieren, Partnerschaften mit Telekommunikationsanbietern einzugehen und agentenbasierte Modelle einzuführen, die es Menschen ermöglichen, Krypto auf eine Weise zu nutzen, die sich vertraut anfühlt.

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Krypto und Bargeld: Ein Weg zur finanziellen Inklusion
Krypto und Bargeld: Ein Weg zur finanziellen Inklusion (Foto: DALL-E, IT BOLTWISE)



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