VEREINIGTE ARABISCHE EMIRATE / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Die Vereinigten Arabischen Emirate (VAE) positionieren sich als globales Zentrum für Blockchain- und Kryptowährungsinnovationen. Experten identifizieren dabei wesentliche Trends wie scharia-konforme Dienstleistungen, an den Dirham gekoppelte Stablecoins und die Migration internationaler Talente.
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Die Vereinigten Arabischen Emirate (VAE) entwickeln sich zunehmend zu einem globalen Zentrum für Blockchain- und Kryptowährungsinnovationen. Branchenexperten heben dabei mehrere Schlüsseltrends hervor, die die Zukunft der Blockchain im Nahen Osten prägen könnten. Dazu gehören scharia-konforme Dienstleistungen, Stablecoins, die an den Dirham gekoppelt sind, und die Migration internationaler Talente.
Auf den jüngsten Veranstaltungen Bitcoin MENA und Abu Dhabi Finance Week in den VAE diskutierten Krypto-Experten über die entscheidenden Trends, die die Zukunft der Branche im Nahen Osten gestalten. Brancheninsider wie Andrew Vranjes von Blockdaemon, Adam Bendjemil von Core DAO und Jakub Zurawinski von MatterFi teilten ihre Einblicke in die Entwicklungen, die sie in den VAE und im Nahen Osten beobachtet haben.
Vranjes beschreibt die VAE als Sprungbrett für Blockchain-Projekte und verweist auf die regulatorische Klarheit im Vergleich zu anderen Regionen. Er betont, dass das Land die richtigen Talente anzieht, insbesondere aus London, Indien und der Asien-Pazifik-Region. Diese Kombination aus talentierten Fachkräften, innovativen Unternehmen und einem klaren regulatorischen Rahmen sei der Schlüssel zum Erfolg.
Ein weiterer bedeutender Trend ist die Nachfrage nach scharia-konformen Krypto-Dienstleistungen, insbesondere im Bereich der dezentralen Finanzen (DeFi). Da der islamische Finanzsektor zinsbasierte Kredite verbietet und stattdessen auf Gewinnbeteiligungsvereinbarungen setzt, eröffnet die Scharia-Konformität neue Möglichkeiten für die muslimische Gemeinschaft. Bendjemil von Core DAO betont, dass dies nicht nur für Bitcoin, sondern auch für DeFi von großer Bedeutung ist.
Die Einführung von Stablecoins, die an den Dirham gekoppelt sind, könnte die lokale Zahlungsinfrastruktur der VAE stärken. Im Oktober erhielt ein Stablecoin-Emittent eine erste Genehmigung von der Zentralbank des Landes für einen potenziellen Stablecoin, der an den VAE-Dirham gekoppelt ist. Dies zeigt den Fokus auf lokale Zahlungsmethoden, im Gegensatz zur Verwendung des US-Dollars oder Bitcoin als gesetzliches Zahlungsmittel.
Obwohl es noch einige Zeit dauern könnte, bis Bitcoin als anerkanntes Zahlungsmittel im Land eingeführt wird, setzen die VAE ein Beispiel dafür, wie Innovation aussehen sollte. Die Kombination aus regulatorischer Klarheit, talentierten Fachkräften und einer offenen Haltung gegenüber neuen Technologien könnte die VAE in den kommenden Jahren zu einem führenden Akteur im Bereich der Blockchain-Technologie machen.
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