WASHINGTON D.C. / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – In einer hitzigen Debatte über die Auswirkungen von Krypto-freundlichen Regelungen auf die nationale Sicherheit der USA hat der Abgeordnete Sean Casten seine Bedenken geäußert.
In einer kürzlich abgehaltenen Anhörung des House Financial Services Committee in den USA hat der Abgeordnete Sean Casten aus Illinois seine Besorgnis über die Bedrohung der nationalen Sicherheit durch Krypto-freundliche Regelungen zum Ausdruck gebracht. Während der Diskussion über den ‘Taiwan Conflict Deterrence Act of 2025’ warf Casten dem ehemaligen Präsidenten Donald Trump und dem Unternehmer Elon Musk vor, Anti-Geldwäsche-Gesetze und finanzielle Überwachungsvorschriften zu untergraben.
Casten argumentierte, dass die Einführung von Krypto-freundlichen Regeln es nahezu unmöglich machen würde, die Herkunft von Geldern zu bestimmen, die für Überweisungen verwendet werden. Er betonte, dass 100 % der Ransomware-Angriffe in den USA durch Kryptowährungen finanziert werden. Diese Aussage unterstreicht die potenziellen Risiken, die mit einer Lockerung der Aufsicht über Kryptowährungen verbunden sind.
Der pro-krypto eingestellte Abgeordnete Warren Davidson widersprach Casten und erklärte, dass die USA nicht zu einem Überwachungsstaat wie China werden sollten, um Bedrohungen abzuschrecken. Er forderte die Gesetzgeber auf, sich an die in der US-Verfassung festgelegten Prinzipien zu halten und die Freiheit der Bürger zu schützen.
Die Debatte über die Balance zwischen Sicherheit und Freiheit ist nicht neu, aber sie gewinnt im Kontext der digitalen Währungen und der zunehmenden Bedeutung von Kryptowährungen an Brisanz. Während einige argumentieren, dass strenge Regulierungen notwendig sind, um illegale Aktivitäten zu verhindern, sehen andere darin eine Bedrohung für die Privatsphäre und die wirtschaftliche Freiheit.
Der ehemalige NSA-Mitarbeiter und Whistleblower Edward Snowden hat ebenfalls vor den Gefahren eines Überwachungsstaates gewarnt. Er hob hervor, dass die NSA kurz davor stehe, das Internet zu übernehmen, und verwies auf die Erweiterungen des Foreign Intelligence Surveillance Act (FISA). Snowden betonte die Notwendigkeit von Dezentralisierung als Schutz gegen die Bedrohungen durch konzentrierte digitale Macht.
David Holtzman, ein ehemaliger Militärgeheimdienstler, unterstützte diese Warnungen und argumentierte, dass die durch KI verursachten Überwachungsbedrohungen beispiellos in der Geschichte seien. Er betonte, dass Dezentralisierung der Schlüssel zur Verhinderung einer aufkommenden autoritären Bedrohung sei.
Die Diskussion um Krypto-freundliche Regelungen und ihre Auswirkungen auf die nationale Sicherheit wird zweifellos weitergehen, da die Technologie sich weiterentwickelt und neue Herausforderungen und Chancen mit sich bringt. Es bleibt abzuwarten, wie die Gesetzgeber diese komplexen Fragen angehen werden, um sowohl die Sicherheit als auch die Freiheit der Bürger zu gewährleisten.
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