MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Die jüngsten Warnungen der US-amerikanischen Cybersecurity and Infrastructure Security Agency (CISA) und der Food and Drug Administration (FDA) werfen ein Schlaglicht auf schwerwiegende Sicherheitslücken in den Contec CMS8000 Patientenmonitoren. Diese Geräte, die in Krankenhäusern weltweit eingesetzt werden, weisen kritische Schwachstellen auf, die potenziell von Angreifern ausgenutzt werden können.
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Die Sicherheitsbehörden der USA, CISA und FDA, haben kürzlich vor schwerwiegenden Sicherheitslücken in den Contec CMS8000 Patientenmonitoren gewarnt. Diese Geräte, die in medizinischen Einrichtungen weltweit eingesetzt werden, könnten durch eine versteckte Funktionalität gefährdet sein, die als Backdoor dient. Die Schwachstelle, die als CVE-2025-0626 verfolgt wird, hat einen CVSS v4 Score von 7,7 von 10,0 und wurde von einem anonymen Forscher gemeldet.
Die betroffenen Geräte senden unautorisierte Fernzugriffsanfragen an eine fest codierte IP-Adresse, wodurch bestehende Netzwerkeinstellungen umgangen werden. Dies könnte es einem Angreifer ermöglichen, Dateien auf dem Gerät hochzuladen und zu überschreiben. Besonders besorgniserregend ist, dass die IP-Adresse nicht mit einem medizinischen Gerätehersteller oder einer medizinischen Einrichtung in Verbindung steht, sondern mit einer dritten Universität.
Neben dieser Schwachstelle wurden zwei weitere Sicherheitslücken identifiziert: CVE-2024-12248, eine Out-of-Bounds-Schreibschwäche, die es einem Angreifer ermöglicht, speziell formatierte UDP-Anfragen zu senden, um beliebige Daten zu schreiben und so eine Remote-Code-Ausführung zu ermöglichen. Die zweite, CVE-2025-0683, ist eine Datenschutzlücke, die dazu führt, dass Patientendaten im Klartext an eine fest codierte öffentliche IP-Adresse gesendet werden, wenn der Patient an den Monitor angeschlossen ist.
Die betroffenen Produkte umfassen verschiedene Firmware-Versionen der CMS8000 Patientenmonitore. Die FDA betont, dass es derzeit keine bekannten Vorfälle, Verletzungen oder Todesfälle im Zusammenhang mit diesen Sicherheitslücken gibt. Dennoch wird empfohlen, die Geräte vom Netzwerk zu trennen und auf ungewöhnliche Funktionsweisen zu überprüfen.
Contec Medical Systems, der Hersteller der CMS8000 Monitore, hat seinen Sitz in Qinhuangdao, China, und gibt an, dass seine Produkte FDA-zugelassen sind und in über 130 Ländern und Regionen vertrieben werden. Angesichts der unbehobenen Schwachstellen rät CISA, die Geräte aus den Netzwerken zu entfernen, um potenzielle Risiken zu minimieren.
Diese Vorfälle unterstreichen die Notwendigkeit verstärkter Sicherheitsmaßnahmen im Bereich der Medizintechnik. Da die Geräte auch unter dem Namen Epsimed MN-120 verkauft werden, sollten alle betroffenen Einrichtungen ihre Systeme überprüfen und geeignete Maßnahmen ergreifen, um die Sicherheit der Patientendaten zu gewährleisten.
Ergänzungen und Infos bitte an die Redaktion per eMail an de-info[at]it-boltwise.de. Bitte vergiss nicht in deiner eMail die Artikel-Headline zu nennen: "Kritische Sicherheitslücken in Contec CMS8000 Patientenmonitoren entdeckt".
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