TAIWAN / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Zyxel CPE-Geräte stehen derzeit im Fokus von Cyberangriffen, da eine kritische Sicherheitslücke, bekannt als CVE-2024-40891, ungeschützt bleibt. Diese Schwachstelle ermöglicht es Angreifern, beliebige Befehle auf den betroffenen Geräten auszuführen, was zu einem vollständigen Systemkompromiss führen kann.
Die jüngsten Berichte aus der Cybersicherheitsbranche werfen ein beunruhigendes Licht auf die Sicherheitslage von Zyxel CPE-Geräten. Eine kritische Sicherheitslücke, die als CVE-2024-40891 bekannt ist, wird derzeit aktiv ausgenutzt. Diese Schwachstelle ermöglicht es Angreifern, ohne Authentifizierung beliebige Befehle auf den betroffenen Geräten auszuführen, was zu einem vollständigen Systemkompromiss führen kann.
Die Sicherheitslücke wurde erstmals im Juli 2024 von der Firma VulnCheck gemeldet, jedoch ist bisher kein Patch verfügbar. Die Bedrohung ist besonders akut, da die Angriffe von zahlreichen IP-Adressen ausgehen, wobei ein Großteil der Angriffe aus Taiwan stammt. Laut Censys sind weltweit über 1.500 Geräte online, die anfällig für diese Angriffe sind.
Interessanterweise weist CVE-2024-40891 Ähnlichkeiten mit einer anderen Schwachstelle, CVE-2024-40890, auf. Während die erstgenannte Telnet-basiert ist, basiert die letztere auf HTTP. Beide Schwachstellen erlauben es Angreifern, über Servicekonten beliebige Befehle auszuführen, was die Dringlichkeit eines Patches unterstreicht.
VulnCheck arbeitet derzeit mit Zyxel zusammen, um die Schwachstelle zu beheben. In der Zwischenzeit wird Nutzern geraten, den Zugriff auf die Verwaltungsoberflächen der Zyxel CPE-Geräte auf vertrauenswürdige IP-Adressen zu beschränken und ungewöhnliche HTTP-Anfragen zu filtern.
Parallel dazu hat Arctic Wolf eine Kampagne beobachtet, die im Januar 2025 begann und sich auf die Ausnutzung von Sicherheitslücken in der SimpleHelp-Software konzentriert. Diese Angriffe könnten mit den kürzlich bekannt gewordenen Schwachstellen in Verbindung stehen, die es Angreifern ermöglichen, administrative Privilegien zu erlangen und beliebige Dateien hochzuladen.
Die Bedrohungslage zeigt, wie wichtig es ist, Sicherheitsupdates zeitnah zu installieren und die Netzwerksicherheit kontinuierlich zu überwachen. Unternehmen sollten ihre Systeme regelmäßig auf Schwachstellen überprüfen und sicherstellen, dass alle Softwarekomponenten auf dem neuesten Stand sind, um das Risiko eines Angriffs zu minimieren.
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