MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Eine schwerwiegende Sicherheitslücke in der Fernwartungssoftware von Servern hat die IT-Welt in Aufruhr versetzt. Die Schwachstelle, die von Sicherheitsexperten entdeckt wurde, betrifft die AMI MegaRAC-Firmware, die auf Baseboard Management Controllern (BMCs) von namhaften Herstellern wie Asus, Asrock Rack, HPE und Lenovo eingesetzt wird.
Die jüngste Entdeckung einer Sicherheitslücke in der Fernwartungssoftware von Servern hat die IT-Branche alarmiert. Die Schwachstelle, bekannt als CVE-2024-54085, erhielt die höchste Risikobewertung von 10.0 im Common Vulnerability Scoring System (CVSS). Diese kritische Lücke betrifft die AMI MegaRAC-Firmware, die auf Baseboard Management Controllern (BMCs) von führenden Serverherstellern wie Asus, Asrock Rack, HPE und Lenovo läuft.
Die Sicherheitslücke, die von Experten bei Eclypsium entdeckt wurde, ermöglicht es Angreifern, die Authentifizierung der Redfish-API zu umgehen. Diese API sollte eigentlich eine sicherere Alternative zum älteren Intelligent Platform Management Interface (IPMI) darstellen. Doch die Schwachstelle zeigt, dass selbst moderne Sicherheitsprotokolle nicht unverwundbar sind.
AMI hat bereits Informationen und Patches zur Verfügung gestellt, die jedoch von den Herstellern der betroffenen Systeme in ihre Firmware integriert werden müssen. HPE und Lenovo haben bereits erste Updates veröffentlicht, um die Sicherheitslücke zu schließen. Dennoch sind viele Server weiterhin gefährdet, da die Implementierung der Patches Zeit in Anspruch nimmt.
Die Sicherheitslücke verdeutlicht die Notwendigkeit, Server so zu konfigurieren, dass Fernwartungsports nur aus einem besonders geschützten Netzwerk erreichbar sind. Leider sind viele Server standardmäßig so eingestellt, dass die Fernwartung mit unsicheren Zugangsdaten aktiviert ist und über öffentliche Netzwerke zugänglich bleibt. Dies macht sie zu einem leichten Ziel für Angreifer.
Suchmaschinen wie Shodan finden weiterhin Tausende von Systemen, deren BMC/IPMI-Zugänge über den UDP-Port 623 erreichbar sind. Dies zeigt, dass viele Unternehmen die Sicherheitsrisiken ihrer Serverinfrastruktur unterschätzen oder nicht ausreichend adressieren. Die aktuelle Sicherheitslücke sollte als Weckruf dienen, die Konfiguration und Sicherheit von Servern zu überprüfen und zu verbessern.
Die Entdeckung dieser Schwachstelle wirft auch Fragen zur Verantwortung der Hersteller auf. Während AMI schnell reagiert hat, liegt es an den Serverherstellern, die notwendigen Updates bereitzustellen und ihre Kunden zu informieren. Unternehmen müssen proaktiv handeln, um ihre Systeme zu schützen und das Vertrauen ihrer Kunden zu bewahren.
In Zukunft wird es entscheidend sein, dass Unternehmen nicht nur auf aktuelle Sicherheitslücken reagieren, sondern auch präventive Maßnahmen ergreifen, um ihre IT-Infrastruktur zu sichern. Dies umfasst regelmäßige Sicherheitsüberprüfungen, die Implementierung von Best Practices und die Schulung von Mitarbeitern im Umgang mit IT-Sicherheit.
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