SAN SALVADOR / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Ein schwerwiegender Angriff auf das Dogecoin-Netzwerk hat zu einem massiven Ausfall von 69% seiner Knoten geführt. Diese Schwachstelle wurde von einem Hacker ausgenutzt, der mit einem alten Laptop in El Salvador operierte.
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Ein Hackerangriff auf das Dogecoin-Netzwerk hat zu einem dramatischen Ausfall von 69% der Knoten geführt. Der Angriff wurde von Andreas Kohl, Mitbegründer der Bitcoin-Sidechain Sequentia, durchgeführt, der behauptet, die Schwachstelle mit einem alten Laptop in El Salvador ausgenutzt zu haben. Vor dem Angriff verzeichnete das Netzwerk 647 aktive Knoten, doch nach der Ausnutzung der Schwachstelle sank die Zahl auf 315.
Die Schwachstelle, die von dem Forscher Tobias Ruck entdeckt wurde, ermöglichte es, die Knoten zum Absturz zu bringen. Diese sogenannte ‚DogeReaper‘-Schwachstelle wurde erstmals am 4. Dezember von einem X-Konto namens ‚Department Of DOGE Efficiency‘ öffentlich gemacht. Laut diesem Konto könnte die Schwachstelle theoretisch das gesamte Dogecoin-Netzwerk lahmlegen.
Die ‚DogeReaper‘-Schwachstelle funktioniert ähnlich wie das Konzept des ‚Death Note‘ aus dem gleichnamigen japanischen Manga und Anime. In dieser fiktiven Welt führt das Schreiben eines Namens in ein Notizbuch zum Tod der Person. Im Fall von Dogecoin kann die Schwachstelle dazu genutzt werden, die Adresse eines Knotens zu schreiben und diesen durch einen Segmentierungsfehler zum Absturz zu bringen.
Ein Segmentierungsfehler tritt auf, wenn ein Programm versucht, auf einen Speicherbereich zuzugreifen, der ihm nicht zugewiesen ist. Dies führt dazu, dass das Betriebssystem das Programm aus Sicherheitsgründen stoppt, was einen Absturz zur Folge hat. Da die Adressen der Dogecoin-Knoten öffentlich bekannt sind, könnte theoretisch jeder das gesamte Netzwerk in kürzester Zeit zum Erliegen bringen.
Obwohl die Schwachstelle erhebliche Auswirkungen haben könnte, wurde ihre Schwere von Coinbase als gering eingestuft, und Tobias Ruck erhielt eine Belohnung von 200 US-Dollar. Diese Einschätzung wirft Fragen über die Sicherheitsstandards im Bereich der Kryptowährungen auf, insbesondere angesichts der potenziellen Bedrohungen durch solche Schwachstellen.
Die Ereignisse rund um die Dogecoin-Schwachstelle verdeutlichen die Notwendigkeit verstärkter Sicherheitsmaßnahmen in der Kryptowährungsbranche. Entwickler und Betreiber von Blockchain-Netzwerken müssen kontinuierlich an der Verbesserung ihrer Systeme arbeiten, um solche Angriffe zu verhindern und das Vertrauen der Nutzer zu erhalten.
Ergänzungen und Infos bitte an die Redaktion per eMail an de-info[at]it-boltwise.de
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