MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Die Space Force steht vor einer Herausforderung: Ihre Strategie zur Abwehr von Bedrohungen durch China und Russland wird von Experten kritisch hinterfragt. Ein kürzlich durchgeführter Workshop hat zwar die Grundprinzipien der Strategie bestätigt, jedoch auch unbeabsichtigte Konsequenzen aufgezeigt, die langfristig schädlich sein könnten.
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Die Space Force, die jüngste Teilstreitkraft der USA, sieht sich mit wachsender Kritik an ihrer Strategie konfrontiert, die darauf abzielt, die Bedrohungen durch China und Russland im Weltraum zu bewältigen. Die sogenannte „Competitive Endurance“-Theorie, die im März 2023 von General B. Chance Saltzman vorgestellt wurde, soll als Rahmen dienen, um US-Interessen im Weltraum zu schützen. Doch Experten des Mitchell Institute for Aerospace Studies haben in einem Workshop Schwächen dieser Strategie aufgedeckt.
Der Workshop, der im Oktober 2024 stattfand, brachte 55 Teilnehmer aus verschiedenen Bereichen zusammen, darunter Vertreter der Space Force, des Pentagon, der Industrie und der Wissenschaft. Ziel war es, hypothetische Krisen im Weltraum zu lösen, wie etwa den Einsatz einer nuklearen Anti-Satelliten-Waffe durch Russland oder eine Rettungsmission auf dem Mond durch China. Die Ergebnisse bestätigten zwar einige bestehende Bemühungen der Space Force, wie die Notwendigkeit eines besseren Bewusstseins für den Weltraum und die enge Zusammenarbeit mit Verbündeten, zeigten jedoch auch grundlegende Probleme auf.
Ein zentrales Problem ist die fehlende Definition, wie die Space Force einen Wettbewerb oder Konflikt mit China „gewinnen“ könnte. Die Theorie der „Competitive Endurance“ legt den Fokus auf das Überleben des Wettbewerbs und die Vermeidung von Konflikten, was die Space Force im Vergleich zu weniger eingeschränkten Gegnern schwächen könnte. Experten warnen, dass diese Strategie das Verständnis der Öffentlichkeit für die Notwendigkeit einer eigenständigen Space Force untergraben könnte.
Die Analyse des Workshops zeigt, dass viele Teilnehmer den Weltraum weiterhin als eine Art Heiligtum betrachten, in dem nur strategische Aktionen stattfinden sollten. Diese Sichtweise könnte die Fähigkeit der Space Force beeinträchtigen, den Weltraum als echten Kriegsraum zu nutzen, in dem durch das Auferlegen von Kosten auf den Gegner ein Sieg errungen werden kann. Die Experten fordern daher eine Strategie, die auf „Gewinnen“ abzielt, gepaart mit einem größeren Budget und politischen Änderungen.
Trotz der Kritik loben die Experten die drei Kernprinzipien der „Competitive Endurance“: das Vermeiden von operativen Überraschungen, das Verhindern eines Erstschlagvorteils und das verantwortungsvolle Führen von Gegenraumkampagnen. Diese Prinzipien wurden in allen sechs Szenarien des Workshops als notwendig bestätigt, um Überraschungen zu vermeiden und die Zusammenarbeit mit Verbündeten zu verbessern.
Die Diskussion über die Militarisierung des Weltraums bleibt jedoch sensibel, insbesondere in Bezug auf die Schaffung von Weltraummüll durch militärische Aktionen. Die Experten betonen, dass politische Entscheidungsträger über die möglichen Konsequenzen informiert werden müssen, um fundierte Entscheidungen treffen zu können. Die Space Force muss in der Lage sein, eine Vielzahl von Optionen anzubieten, um den Entscheidungsträgern die besten Handlungsmöglichkeiten zu bieten.
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