MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Kreditkarten bieten nicht nur Bequemlichkeit beim Bezahlen, sondern auch eine Vielzahl von Belohnungen, die sich positiv auf die finanzielle Situation der Nutzer auswirken können. Doch wie wirken sich diese Prämien auf die Steuererklärung aus?
In der heutigen Zeit sind Kreditkarten nicht nur ein Zahlungsmittel, sondern auch ein Instrument zur Erzielung von Belohnungen. Diese Belohnungen, sei es in Form von Cashback, Punkten oder Meilen, können erheblich zur finanziellen Entlastung beitragen. Doch wie verhält es sich mit der steuerlichen Behandlung dieser Prämien?
Grundsätzlich werden die meisten Kreditkartenbelohnungen nicht als steuerpflichtiges Einkommen betrachtet. Dies liegt daran, dass sie als Rabatte oder Preisnachlässe angesehen werden. Ein klassisches Beispiel ist das 3%-Cashback auf einen Einkauf von 200 Euro, bei dem der Kunde sechs Euro zurückerhält. Dieser Betrag wird als Kaufpreisminderung und nicht als Einkommen gewertet.
Die US-amerikanische Steuerbehörde IRS hat in einer privaten Stellungnahme klargestellt, dass solche Rabatte keine steuerlichen Einkünfte darstellen. Auch Rückflüsse aus Airline-Meilen und Hotelpunkten werden ähnlich behandelt. Dies bietet den Vorteil, dass Steuerzahler keine zusätzlichen Belastungen durch die erhaltenen Prämien befürchten müssen.
Anders verhält es sich jedoch bei sofortigen Boni, die ohne vorherige Ausgaben gewährt werden. Diese könnten als Einkommen gelten und müssten entsprechend gemeldet werden. Steuerberaterin Heather Townsend weist darauf hin, dass Kreditgeber bei Prämienwerten ab 600 Euro Steuerformulare bereitstellen können.
Für Verbraucher ist es daher wichtig, den Überblick über ihre Prämien zu behalten und im Zweifelsfall einen Steuerexperten zu konsultieren. Die Wahl der richtigen Prämienkreditkarte kann sowohl passionierte Reisende als auch Alltags-Shopper belohnen und erhebliche finanzielle Vorteile bieten.
Insgesamt zeigt sich, dass Kreditkartenprämien eine attraktive Möglichkeit darstellen, finanzielle Vorteile zu erzielen, ohne zusätzliche steuerliche Belastungen. Dennoch ist es ratsam, sich über die spezifischen Bedingungen und steuerlichen Implikationen im Klaren zu sein, um unangenehme Überraschungen zu vermeiden.
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