WIEN / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Österreich steht vor der Herausforderung, seine Klimaziele bis 2030 zu erreichen, was eine erhebliche Reduktion der Treibhausgasemissionen erfordert. Die derzeitige Strategie zur Erreichung dieser Ziele wird jedoch von einer mangelnden Berücksichtigung der Kosteneffektivität der Maßnahmen geprägt.
Österreich hat sich verpflichtet, seine Treibhausgasemissionen bis 2030 um 48 % gegenüber 2005 zu reduzieren. Diese ambitionierten Ziele erfordern umfassende Maßnahmen, die sowohl wirtschaftlich tragfähig als auch politisch umsetzbar sind. Derzeit belasten die seit 2019 umgesetzten Klimaschutzmaßnahmen das jährliche Budget mit fast 5 Milliarden Euro. Dies stellt eine erhebliche finanzielle Herausforderung dar, insbesondere in Zeiten hoher Budgetdefizite.
Die Analyse des Fiskalrates zeigt, dass kosteneffektive regulatorische Maßnahmen, wie die Reduktion von Tempolimits auf Autobahnen, zwar geringe budgetäre Belastungen mit sich bringen, jedoch politisch schwer durchsetzbar sind. Solche Maßnahmen sind oft unpopulär, obwohl sie eine signifikante Reduktion der CO2-Emissionen bei vergleichsweise geringen Kosten ermöglichen könnten.
Im Gebäudebereich erweisen sich Förderungen als kosteneffektiv, jedoch nur bedingt notwendig. Die Sanierung von Gebäuden, insbesondere der Austausch von Heizkesseln, bietet hohe Energieeinsparungen, die die Investitionskosten übersteigen. Hier könnten gesetzliche Anpassungen und Informationskampagnen zur Kosteneinsparung als alternative, budgetschonende Maßnahmen dienen.
Im Verkehrsbereich hingegen sind die Maßnahmen weniger kosteneffektiv. Der Ausbau der Schieneninfrastruktur verursacht hohe Kosten und führt nur zu geringen Emissionseinsparungen. Das Klimaticket, obwohl teuer, trägt nur minimal zur Reduktion der CO2-Emissionen bei. Diese Maßnahmen müssten durch andere umwelt- oder gesellschaftspolitische Ziele gerechtfertigt werden.
Die derzeitige klimapolitische Strategie Österreichs legt wenig Wert auf eine Kosten-Nutzen-Analyse der Maßnahmen. Der Nationale Energie- und Klimaplan (NEKP) basiert auf politischen Verhandlungen, bei denen wirtschaftliche und budgetäre Kosten oft nicht ausreichend berücksichtigt werden. Eine stärkere Fokussierung auf die Kosteneffektivität könnte helfen, die Klimaziele effizienter zu erreichen.
Insgesamt zeigt sich, dass Österreich vor der Herausforderung steht, kosteneffektive und politisch umsetzbare Maßnahmen zu finden, um die Klimaziele zu erreichen. Eine stärkere Nutzung von regulatorischen Maßnahmen und Informationskampagnen könnte dazu beitragen, die CO2-Emissionen bei geringeren gesamtwirtschaftlichen und budgetären Kosten zu reduzieren.
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