BERLIN / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Die Diskussion um die Rentenpolitik in Deutschland nimmt Fahrt auf, da die Pläne der künftigen schwarz-roten Koalition erhebliche finanzielle Auswirkungen haben könnten. Arbeitgebervertreter warnen vor steigenden Beiträgen und zusätzlichen Belastungen für die Wirtschaft.
Die Pläne der künftigen Koalition aus Union und SPD, das Rentenniveau stabil zu halten und die Mütterrente zu verbessern, könnten nach Berechnungen der Arbeitgeber bis 2031 rund 50 Milliarden Euro kosten. Diese Summe verdeutlicht die Herausforderungen, vor denen die deutsche Rentenpolitik steht. Steffen Kampeter, Hauptgeschäftsführer der Bundesvereinigung der deutschen Arbeitgeberverbände, kritisierte, dass der Koalitionsvertrag keine ausreichenden Maßnahmen zur Begrenzung des Ausgabenwachstums in der Rentenversicherung enthalte.
Bereits in der aktuellen Wahlperiode könnte der Rentenbeitragssatz von derzeit 18,6 Prozent auf über 20 Prozent steigen. Dies würde nicht nur die Arbeitskosten für Arbeitgeber erhöhen, sondern auch das Nettoeinkommen der Beschäftigten schmälern. Kampeter betont, dass die geplanten Maßnahmen zwar aus der Staatskasse finanziert werden sollen, dies jedoch lediglich dazu führe, dass die Beitragssätze nicht noch stärker ansteigen.
Besonders die zusätzliche Mütterrente steht in der Kritik. Die geschätzten Ausgaben von fünf Milliarden Euro pro Jahr könnten an anderer Stelle im Haushalt fehlen. Kampeter schlägt vor, dass die Koalitionäre auf diese Maßnahme verzichten sollten, um die finanzielle Belastung zu reduzieren.
Unterstützung erhält die Koalition hingegen für die Einführung der sogenannten Frühstartrente und der Aktivrente. Diese Maßnahmen zielen darauf ab, mehr ältere Menschen in Beschäftigung zu halten und bieten Steuervorteile für diejenigen, die nach dem Rentenalter weiterarbeiten. Kampeter sieht darin ein richtiges Ziel, um dem Fachkräftemangel entgegenzuwirken, warnt jedoch, dass die Aktivrente keinen Sinn mache, wenn gleichzeitig Anreize für eine vorzeitige Rente bestehen bleiben.
Die Diskussion um die Rentenpolitik zeigt die komplexen Herausforderungen, vor denen Deutschland steht. Die Balance zwischen finanzieller Nachhaltigkeit und sozialer Gerechtigkeit ist schwer zu erreichen, und die kommenden Jahre werden zeigen, wie erfolgreich die geplanten Maßnahmen umgesetzt werden können.
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