LOS ALAMOS / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Neue Forschungsergebnisse aus dem Los Alamos National Laboratory werfen ein faszinierendes Licht auf die Entstehung von Blitzen. Wissenschaftler haben herausgefunden, dass kosmische Strahlung eine entscheidende Rolle bei der Auslösung von Blitzen spielen könnte.
Die Entstehung von Blitzen ist ein Phänomen, das Wissenschaftler seit langem fasziniert und herausfordert. Trotz jahrzehntelanger Forschung sind viele Aspekte dieses natürlichen Ereignisses noch immer nicht vollständig verstanden. Eine neue Studie des Los Alamos National Laboratory bringt nun kosmische Strahlung als möglichen Auslöser für Blitze ins Spiel. Diese hochenergetischen Teilchen aus dem Weltraum könnten die Entladung von Blitzen in Gewitterwolken initiieren.
Die Forscher um Xuan-Min Shao nutzten ein innovatives 3D-Radiofrequenz-Mapping-System namens BIMAP-3D, um die Entstehung von Blitzen genauer zu untersuchen. Dabei fiel ihnen ein ungewöhnliches Muster auf: Nach einem schnellen positiven elektrischen Entladung folgte eine noch schnellere negative Entladung. Diese Beobachtung deutet darauf hin, dass neben dem elektrischen Feld in den Wolken auch andere Faktoren eine Rolle spielen könnten.
Kosmische Strahlung, die aus hochenergetischen Teilchen besteht, trifft ständig auf die Erdatmosphäre. Diese Teilchen erzeugen sekundäre Elektronen und Positronen, die die Luft weiter ionisieren und in Gewitterwolken Pfade schaffen, die Blitzen eine schnellere Ausbreitung ermöglichen. Die Forscher stellten fest, dass diese Elektronen und Positronen durch das Erdmagnetfeld und das elektrische Feld der Wolken in unterschiedliche Richtungen abgelenkt wurden, was zu einer schrägen Polarisierung der Entladung führte.
Das BIMAP-3D-System, das 2021 entwickelt wurde, bietet eine beispiellose Möglichkeit, Blitze in hoher Auflösung dreidimensional zu kartieren und die Polarisation der Entladungen zu erfassen. Es besteht aus zwei Stationen, die etwa sieben Meilen voneinander entfernt sind, und ermöglicht es Wissenschaftlern, die Entstehung und Bewegung von Blitzen innerhalb eines Sturms zu verfolgen.
Die Forschungsergebnisse haben nicht nur wissenschaftliche Bedeutung, sondern auch praktische Anwendungen. Da Blitze optische und Radiofrequenzsignale erzeugen, die denen einer nuklearen Explosion ähneln, ist es wichtig, diese Signale unterscheiden zu können. Das Verständnis der Blitzentstehung kann somit auch zur Verbesserung von Instrumenten zur nuklearen Überwachung beitragen.
Die Studie, die in der Fachzeitschrift JGR Atmospheres veröffentlicht wurde, zeigt, dass kosmische Strahlung eine bisher unterschätzte Rolle bei der Entstehung von Blitzen spielen könnte. Diese Erkenntnisse könnten nicht nur das Verständnis von Blitzen vertiefen, sondern auch neue Wege für die Erforschung von atmosphärischen Phänomenen eröffnen.
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