MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Neue Forschungen deuten darauf hin, dass Kopfverletzungen wie Gehirnerschütterungen und wiederholte Schläge auf den Kopf ruhende Viren im Gehirn reaktivieren könnten, was möglicherweise neurodegenerative Erkrankungen wie Alzheimer auslöst.



Neue wissenschaftliche Erkenntnisse legen nahe, dass Kopfverletzungen wie Gehirnerschütterungen und wiederholte Schläge auf den Kopf ruhende Viren im Gehirn reaktivieren könnten, was möglicherweise neurodegenerative Erkrankungen wie Alzheimer auslöst. Forscher haben in einem Gehirngewebemodell beobachtet, dass Kopfverletzungen das ruhende Herpes-simplex-Virus 1 (HSV-1) aktivieren können, was zu typischen Alzheimer-Merkmalen wie Amyloid-Plaques, Entzündungen und neuronalen Schäden führt.

Besonders besorgniserregend ist die Verbindung zwischen Kopfverletzungen und neurodegenerativen Erkrankungen wie der chronisch-traumatischen Enzephalopathie, Alzheimer und Parkinson, die Sportverbände dazu veranlasst hat, Schutzmaßnahmen und Spielregeln anzupassen, um das Risiko zu minimieren. Eine traumatische Hirnverletzung ist eine der häufigsten Ursachen für Behinderung und Tod bei Erwachsenen und betrifft weltweit etwa 69 Millionen Menschen jährlich.

Die Forscher der Tufts University und der Oxford University haben Mechanismen aufgedeckt, die den Zusammenhang zwischen einem Traumaereignis und dem Auftreten von Krankheiten erklären könnten. Sie weisen darauf hin, dass latente Viren, die in den meisten unserer Gehirne lauern, durch den Schlag aktiviert werden können, was zu Entzündungen und Schäden führt, die sich über Monate und Jahre hinweg ansammeln können.

Die Ergebnisse legen nahe, dass antivirale Medikamente als potenzielle frühzeitige Präventionsmaßnahmen nach einer Kopfverletzung eingesetzt werden könnten. Diese Erkenntnisse wurden in einer Studie in Science Signaling veröffentlicht. Die Forscher verwendeten ein Labormodell, das die Umgebung des Gehirns nachbildet, um besser zu verstehen, wie Gehirnerschütterungen die ersten Stadien der Virusreaktivierung und Neurodegeneration auslösen können.

Das Gehirngewebemodell besteht aus einem 6 mm breiten, donutförmigen, schwammartigen Material aus Seidenprotein und Kollagen, das mit neuronalen Stammzellen durchtränkt ist, die dann zu reifen Neuronen heranwachsen. Diese kommunizieren über ihre Ausläufer ähnlich wie im Gehirn und können das DNA des ruhenden HSV-1-Virus in sich tragen. Nach kontrollierten Schlägen auf das Gewebe beobachtete die Forscherin Dana Cairns, dass die infizierten Zellen eine Reaktivierung des Virus zeigten und kurz darauf die charakteristischen Alzheimer-Marker auftraten.

Die Ergebnisse deuten darauf hin, dass Sportler, die Gehirnerschütterungen erleiden, eine Reaktivierung latenter Infektionen im Gehirn auslösen könnten, die zu Alzheimer führen können. Epidemiologische Studien haben gezeigt, dass mehrere Schläge auf den Kopf das Risiko für eine neurodegenerative Erkrankung verdoppeln oder sogar noch stärker erhöhen können.

Diese Erkenntnisse werfen die Frage auf, ob antivirale Medikamente oder entzündungshemmende Mittel als frühzeitige Präventionsmaßnahmen nach Kopfverletzungen nützlich sein könnten, um die Aktivierung von HSV-1 zu stoppen und das Risiko für Alzheimer zu senken. Das Problem geht weit über die Sorgen von Sportlern hinaus, da traumatische Hirnverletzungen weltweit jährlich etwa 69 Millionen Menschen betreffen.

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Kopfverletzungen könnten das Risiko für Alzheimer erhöhen
Kopfverletzungen könnten das Risiko für Alzheimer erhöhen (Foto: DALL-E, IT BOLTWISE)

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