JACKSONVILLE / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Die Umstellung des US-Militärs auf einen neuen Umzugsdienstleister hat zu erheblichen Kontroversen geführt. Trotz der Bemühungen, den Umzugsprozess für Militärangehörige zu verbessern, stehen die neuen Maßnahmen unter starker Kritik.
Die Entscheidung des US-Militärs, den Umzugsprozess seiner Mitglieder zu überarbeiten, hat zu einer Reihe von Herausforderungen geführt. Nachdem 2018 Probleme mit dem lokalen Umzugsunternehmen Suddath aufgedeckt wurden, entschied sich die Bundesregierung, das System grundlegend zu ändern. Der neue Dienstleister, HomeSafe Alliance, sieht sich nun mit einer Welle von Beschwerden konfrontiert. Trotz der Anstrengungen, die Probleme zu beheben, könnten lokale Militärangehörige weiterhin mit Schwierigkeiten konfrontiert werden, wenn die Verbesserungen nicht schnell genug umgesetzt werden. Bereits jetzt ist die Naval Air Station Jacksonville Teil der neuen Umstellung, und weitere Basen in Jacksonville sollen folgen. Eine Militärangehörige, Kaitlyn Jones, berichtete von einem Albtraum-Umzug mit HomeSafe, bei dem ihr Haus in San Diego über einen Monat leer stand, da ihre Sachen nicht rechtzeitig geliefert wurden. Die Umstellung auf HomeSafe als alleinigen Auftragnehmer für alle militärischen Umzüge weltweit, die etwa 300.000 Umzüge pro Jahr umfassen, hat zu einer Vielzahl von Beschwerden geführt. In sozialen Medien und Online-Foren der Militärgemeinschaft wird die Umstellung heftig diskutiert. HomeSafe räumt die Herausforderungen ein und arbeitet daran, das Programm zu verbessern. Der Vorsitzende des Unternehmens, Byron Bright, betonte, dass man aus den Herausforderungen lerne und das Programm kontinuierlich verbessere. Trotz dieser Bemühungen gibt es Bedenken, dass die Umstellung nicht rechtzeitig abgeschlossen werden kann. Scott Kelly, Präsident von Suddath Government Services, äußerte Zweifel an der Fähigkeit von HomeSafe, die geplante Anzahl von Umzügen erfolgreich durchzuführen. Er warnte, dass fehlerhafte Umzüge die Moral, Einsatzbereitschaft und Rekrutierung der Militärangehörigen beeinträchtigen könnten. Die Umstellung auf HomeSafe hat auch rechtliche Auseinandersetzungen ausgelöst, da Suddath Teil einer Klage gegen das Verteidigungsministerium ist, um das bisherige System beizubehalten. HomeSafe argumentiert, dass die Verzögerungen teilweise auf die alten Dienstleister zurückzuführen sind. Die festgelegten Raten von HomeSafe, die nicht vom Markt bestimmt werden, erschweren es einigen Umzugsunternehmen, ihre Arbeit zu den angebotenen Konditionen auszuführen. Andy Dawson, Direktor des Defense Personal Property Program, versicherte, dass Mechanismen vorhanden sind, um die schlimmsten Auswirkungen zu verhindern. Trotz der anfänglichen Herausforderungen sieht Transcom viele positive Aspekte in der neuen Umzugsregelung und ist überzeugt, dass sich die Umzugserfahrung für die Militärangehörigen verbessern wird. Kaitlyn Jones hofft, dass andere Militärangehörige nicht die gleichen Erfahrungen machen müssen wie sie, während das Programm weiter ausgerollt wird.
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