NEW YORK / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Die geplante Auktion von KI-generierter Kunst bei Christie’s sorgt für Aufruhr in der Kunstwelt. Fast 4.000 Menschen haben eine Petition unterzeichnet, die die Absage der Auktion fordert, da die verwendeten KI-Modelle angeblich auf urheberrechtlich geschützten Werken basieren.
Die geplante Auktion von KI-generierter Kunst bei Christie’s in New York hat eine hitzige Debatte ausgelöst. Fast 4.000 Menschen haben eine Petition unterzeichnet, die die Absage der Auktion fordert. Der Grund: Die verwendeten KI-Modelle sollen auf urheberrechtlich geschützten Werken basieren, ohne dass die Künstler dafür entschädigt wurden. Diese Auktion, die erste ihrer Art bei einem großen Auktionshaus, soll Werke von Künstlern wie Refik Anadol und Claire Silver umfassen und wird auf einen Erlös von über 600.000 US-Dollar geschätzt.
Die Kritiker argumentieren, dass die KI-Modelle, die zur Erstellung dieser Werke verwendet werden, auf urheberrechtlich geschützten Inhalten trainiert wurden, ohne die Erlaubnis der ursprünglichen Künstler einzuholen. Dies führe zu einer Ausbeutung der Künstler, da ihre Werke ohne Entschädigung genutzt werden, um kommerzielle KI-Produkte zu entwickeln, die in direkter Konkurrenz zu ihnen stehen.
Die Technologieunternehmen, die diese KI-Modelle entwickeln, verteidigen sich mit dem Argument des ‘Fair Use’, das in bestimmten Fällen die Nutzung urheberrechtlich geschützter Materialien ohne Erlaubnis erlaubt. Dennoch haben Künstler Klagen gegen diese Unternehmen eingereicht, da sie sich in ihren Rechten verletzt sehen.
Ed Newton-Rex, Geschäftsführer von Fairly Trained, einer Non-Profit-Organisation, die sich für fairere Datenquellen bei generativen KI-Unternehmen einsetzt, kritisiert Christie’s scharf. Er fragt, warum ein renommiertes Auktionshaus solche Modelle unterstützt, die zur Verarmung vieler Künstler führen, deren Werke gestohlen wurden.
Christie’s verteidigt die Auktion und betont, dass die vertretenen Künstler bereits etablierte multidisziplinäre Kunstpraktiken haben. Die Werke in dieser Auktion nutzen Künstliche Intelligenz, um ihre bestehenden Arbeiten zu erweitern.
Der Künstler Sarp Kerem Yavuz, dessen Arbeit ebenfalls in der Auktion vertreten ist, argumentiert, dass die Vorstellung, KI-generierte Kunst sei Diebstahl, auf einem Missverständnis der verwendeten Datensätze beruhe. Er erklärt, dass die meisten KI-generierten Bilder aus der Kombination von Millionen von Bildern resultieren, sodass kein einzelner Künstler behaupten könne, ein bestimmtes Bild sei auf seiner Kreation basiert.
Während die Technologie der Künstlichen Intelligenz weiter voranschreitet und zunehmend in den Alltag integriert wird, hinken die Gesetze zu Urheberrecht und Fair Use hinterher. Erst kürzlich entschied das US Copyright Office, dass Künstler Werke, die sie mit KI-Tools erstellt haben, urheberrechtlich schützen können, jedoch bleibt ‘rein KI-generiertes Material’ weiterhin ohne Schutz.
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