BUENOS AIRES / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Die Ausschreibung für den Parana-Fluss, einen der wichtigsten Wasserwege für den globalen Getreideexport, sorgt für erhebliche Kontroversen. Dredging-Unternehmen werfen der argentinischen Regierung vor, die Bedingungen so gestaltet zu haben, dass nur der aktuelle Auftragnehmer, Jan de Nul NV, eine realistische Chance auf den Zuschlag hat.
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Die Ausschreibung zur Erneuerung der Schifffahrtswege am Parana-Fluss, die für den weltweiten Getreideexport von entscheidender Bedeutung sind, steht im Zentrum einer hitzigen Debatte. Zwei führende Unternehmen der Dredging-Branche, DEME aus Belgien und Rohde Nielsen A/S aus Dänemark, haben schwere Vorwürfe gegen die argentinische Regierung erhoben. Sie behaupten, dass die Ausschreibungsbedingungen so zugeschnitten seien, dass nur der derzeitige Auftragnehmer, Jan de Nul NV, eine echte Chance auf den Zuschlag habe.
Seit November läuft das Ausschreibungsverfahren der Regierung unter Präsident Javier Milei für einen 30-jährigen Vertrag, der die Sicherung der Frachtverkehrswege am Parana-Fluss zum Ziel hat. Der ursprüngliche Vertrag, der 2021 auslief, wird nun neu vergeben, und Unternehmen haben bis zum 12. Februar Zeit, ihre Gebote einzureichen. Die belgische Firma DEME und der dänische Wettbewerber Rohde Nielsen A/S kritisieren, dass die Ausschreibungsbedingungen so gestaltet seien, dass sie nur von Jan de Nul erfüllt werden können.
Ein Sprecher aus dem Büro von Präsident Milei sowie von der Nationalen Agentur für Häfen und Wasserstraßen lehnte es ab, zu den Vorwürfen Stellung zu nehmen. Jan de Nul selbst reagierte über einen beauftragten PR-Vertreter lediglich mit der Aussage, man bereite ein wettbewerbsgerechtes Angebot vor und verwies auf die seit den 1990er Jahren geleisteten Arbeiten am Parana.
Die Ausschreibung sieht eine Vertiefung des Schifffahrtskanals um 0,9 Meter vor, was Argentinien ermöglichen könnte, größere Soja- und Getreideladungen zu exportieren. Allerdings fordern Export- und maritime Gruppen eine noch tiefere Befahrbarkeit, um Panamax-Schiffe voll beladen und größere Schiffe passieren zu lassen. Diese Forderungen stehen im Einklang mit den globalen Trends zur Optimierung von Transportwegen, um den steigenden Anforderungen des internationalen Handels gerecht zu werden.
DEMES hat beim Bundesgericht eine Petition zur Aussetzung der Ausschreibung eingereicht, da sie der Regierung vorwirft, Bedingungen aufgestellt zu haben, die allein Jan de Nul erfüllen kann. Ein anschließender gerichtlicher Eilantrag wurde jedoch abgelehnt, wobei angemahnt wurde, dass der Fall gründlicher geprüft werden müsse. In einer separaten Beschwerde an Milei und Kabinettsmitglieder erklärte DEME, es handle sich um eine Ausschreibung mit maßgeschneiderten Bedingungen für Jan de Nul.
Zusätzlich bemängeln Experten eine Klausel, die Gebote von staatlich kontrollierten Unternehmen verhindert, was unter anderem das Interesse der chinesischen CCCC Shanghai Dredging Co. beeinträchtigen könnte. Auch dieser Aspekt wird von argentinischen Abgeordneten aufgegriffen, die die Einschaltung eines Staatsanwalts fordern. Die Kontroverse um die Ausschreibung verdeutlicht die Herausforderungen, die mit der Sicherstellung eines fairen Wettbewerbs in internationalen Ausschreibungen verbunden sind.
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