SAN DIEGO / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Der Mitbegründer von TuSimple, Xiaodi Hou, hat eine dramatische Forderung gestellt: Die Liquidation des Unternehmens und die Rückzahlung von 450 Millionen US-Dollar an die Aktionäre. Diese Forderung kommt inmitten schwerer Vorwürfe gegen die aktuelle Unternehmensführung.
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Der Konflikt um TuSimple, einst ein Vorreiter im Bereich des autonomen Lkw-Fahrens, hat eine neue Eskalationsstufe erreicht. Xiaodi Hou, Mitbegründer des Unternehmens, erhebt schwere Vorwürfe gegen seine ehemaligen Kollegen und fordert die Liquidation von TuSimple. Er argumentiert, dass die aktuelle Führung, bestehend aus seinem Mitbegründer Mo Chen und CEO Cheng Lu, versucht, 450 Millionen US-Dollar nach China zu transferieren, was er als Verrat an den Aktionären betrachtet.
TuSimple, das einst als Pionier für autonomes Fahren galt, hat in den letzten Jahren einen dramatischen Wertverlust erlitten. Die Aktien, die einst bis zu 70 Dollar gehandelt wurden, sind mittlerweile zu Pennystocks geworden. Dieser Wertverlust wird von internen Konflikten und einer überraschenden strategischen Neuausrichtung begleitet. Laut Hou hat das Unternehmen heimlich seinen Fokus von autonomen Trucks auf die Entwicklung von Videospielen verlagert, die in China generiert werden. Diese Kursänderung sieht Hou als grundlegend problematisch und als Bruch mit dem ursprünglichen Geschäftsmodell.
Die Spannungen innerhalb des Unternehmens sind seit Hous Absetzung als CEO im Oktober 2022 eskaliert. TuSimple hat Hou in Texas verklagt, da er angeblich unlautere Schritte für sein neues Unternehmen von der Vorstandssitzung aus koordiniert hat. Hou wiederum kritisiert das Verhalten seiner ehemaligen Kollegen scharf, was TuSimple als verzweifelte Versuche eines in Misskredit geratenen Ex-CEOs abtut.
Die einstigen Erfolge von TuSimple in der autonomen Lkw-Industrie, insbesondere im Jahr 2021, verblassen angesichts der aktuellen Konflikte. Der Rückzug aus dem US-amerikanischen Markt und die freiwillige Abmeldung von der Nasdaq haben das Unternehmen in eine schwierige Lage gebracht. Branchenexperten sehen die Zukunft von TuSimple skeptisch und bezweifeln, dass das Unternehmen ohne eine klare strategische Neuausrichtung überleben kann.
Die Forderung nach Liquidation und Rückzahlung an die Aktionäre könnte weitreichende Konsequenzen für die gesamte Branche des autonomen Fahrens haben. Sollte TuSimple tatsächlich liquidiert werden, könnte dies das Vertrauen in ähnliche Startups erschüttern und Investoren vorsichtiger machen. Die Entwicklungen bei TuSimple werden daher nicht nur von den Aktionären, sondern auch von der gesamten Tech-Industrie genau beobachtet.
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