BERLIN / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Im Tarifkonflikt des öffentlichen Dienstes in Deutschland zeichnet sich eine mögliche Lösung ab. Die Schlichtungskommission hat einen Kompromissvorschlag vorgelegt, der eine gestaffelte Erhöhung der Gehälter bis 2026 vorsieht. Diese Entwicklung könnte den monatelangen Streit zwischen den Gewerkschaften und den Arbeitgebern beenden.
Der Tarifkonflikt im öffentlichen Dienst hat in den letzten Monaten für erhebliche Spannungen gesorgt. Nun scheint eine Lösung in Sicht, da die Schlichtungskommission einen Kompromissvorschlag präsentiert hat, der Gehaltserhöhungen in mehreren Stufen bis 2026 vorsieht. Ab dem 1. April 2025 sollen die Einkommen um drei Prozent steigen, mindestens jedoch um 110 Euro monatlich. Eine weitere Erhöhung um 2,8 Prozent ist für den 1. Mai 2026 geplant.
Die Verhandlungen, die mehr als 2,5 Millionen Beschäftigte in essenziellen Bereichen wie Kitas und Müllabfuhren betreffen, wurden nach drei ergebnislosen Gesprächsrunden abgebrochen. Die Schlichter, unter der Leitung von Roland Koch und Hans-Henning Lühr, haben sich bemüht, einen Kompromiss zu finden, der am 5. April zur erneuten Verhandlung durch die Tarifpartner kommen soll.
Der neue Tarifvertrag soll über 27 Monate bestehen und sieht ab 2026 eine Erhöhung der Jahressonderzahlung vor. Für nicht-klinisches Personal besteht die Möglichkeit, diese Zahlung in Form von freien Tagen flexibel zu gestalten. Zudem soll ab 2026 die Möglichkeit geschaffen werden, wöchentlich freiwillig bis zu 42 Stunden zu arbeiten. Verbesserungen bei Langzeitkonten sowie Arbeitszeitregelungen für Rettungsdienste werden ebenfalls empfohlen.
Die Verhandlungen wurden von Warnstreiks begleitet, die den Alltag vieler Bürger beeinflussten. Die Gewerkschaften Verdi und dbb hatten ursprünglich acht Prozent mehr Gehalt sowie mindestens 350 Euro monatlich und drei zusätzliche Urlaubstage gefordert. Die Arbeitgeberseite, bestehend aus der Vereinigung der kommunalen Arbeitgeberverbände (VKA) und dem Bundesinnenministerium, stufte diese Forderungen als nicht tragbar ein.
Die Arbeitgeber hatten während der Verhandlungen eine Anhebung der Entgelte um 5,5 Prozent, eine Erhöhung des 13. Monatsgehalts und höhere Schichtzulagen angeboten, wobei die Vertragslaufzeit offen blieb. Dies jedoch reichte den Gewerkschaften nicht. Die VKA-Präsidentin Karin Welge prognostizierte Kosten von 15 Milliarden Euro über zwei Jahre. Schlichter Koch kam in der Kommission die entscheidende Stimme zu. Das endgültige Verhandlungsergebnis wird nach Abschluss der Schlichtung am 5. April erwartet. Bis dahin sind keine weiteren Warnstreiks vorgesehen.
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