MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Die Entwicklung von Künstlicher Intelligenz schreitet mit beeindruckender Geschwindigkeit voran, doch aktuelle Studien werfen ein neues Licht auf die kognitiven Fähigkeiten dieser Technologien.
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Die jüngste Forschung aus Israel hat eine überraschende Entdeckung gemacht: Große Sprachmodelle (LLMs) wie ChatGPT und andere führende Programme zeigen Anzeichen einer kognitiven Beeinträchtigung, die mit zunehmendem Alter zunimmt. Diese Erkenntnis wirft Fragen über die tatsächliche Intelligenz dieser Systeme auf, die oft als nahezu menschlich wahrgenommen werden.
Die Forscher Roy Dayan und Benjamin Uliel vom Hadassah Medical Center sowie Gal Koplewitz von der Universität Tel Aviv führten eine Reihe von kognitiven Tests an verschiedenen Versionen von Chatbots durch, darunter ChatGPT 4 und 4o, zwei Versionen von Alphabets Gemini und Claude 3.5 von Anthropic. Die Ergebnisse waren ernüchternd: Keine der getesteten KIs erreichte die volle Punktzahl, und einige zeigten sogar Anzeichen schwerer kognitiver Beeinträchtigungen.
Besonders auffällig war die schlechte Leistung der Modelle in visuospatialen und exekutiven Funktionen. Aufgaben wie das Zeichnen eines einfachen Würfels oder das Nachzeichnen eines Uhrendesigns stellten für die KIs eine unüberwindbare Hürde dar. Diese Defizite erinnern an die Herausforderungen, mit denen Menschen mit neurodegenerativen Erkrankungen konfrontiert sind.
Obwohl die Forscher betonen, dass LLMs keine menschlichen Gehirne sind und daher nicht direkt mit Demenz diagnostiziert werden können, werfen die Ergebnisse dennoch ein Schlaglicht auf die Grenzen der aktuellen KI-Technologien. Die Annahme, dass jede neue Generation von LLMs automatisch klüger und zuverlässiger wird, wird durch diese Studie in Frage gestellt.
Die Implikationen für die Zukunft sind weitreichend. Während KI-Modelle zunehmend in Bereichen wie Medizin und Recht eingesetzt werden, ist es entscheidend, ihre Grenzen zu verstehen und ihre Ergebnisse mit Vorsicht zu interpretieren. Die Forscher hoffen, dass ihre Arbeit dazu beiträgt, die Erwartungen an KI zu kalibrieren und die Entwicklung robusterer und zuverlässigerer Systeme zu fördern.
In der Zwischenzeit bleibt die Herausforderung bestehen, die Kluft zwischen menschlicher und künstlicher Intelligenz zu überbrücken. Die Forschung zeigt, dass trotz der beeindruckenden Fortschritte in der KI-Entwicklung noch ein langer Weg vor uns liegt, bevor Maschinen wirklich in der Lage sind, die Komplexität menschlichen Denkens zu replizieren.
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