CASTELLÓN DE LA PLANA / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Eine neue Studie aus Spanien zeigt, dass junge Erwachsene, die regelmäßig moderat bis intensiv körperlich aktiv sind, größere Volumina in bestimmten Regionen des Hippocampus aufweisen. Diese Entdeckung könnte weitreichende Implikationen für das Verständnis der Gehirnentwicklung und der Gedächtnisbildung haben.

Die jüngste Forschung aus Spanien beleuchtet die positiven Auswirkungen körperlicher Aktivität auf das Gehirn junger Erwachsener. Insbesondere wurde festgestellt, dass diejenigen, die regelmäßig moderat bis intensiv trainieren, größere Volumina in der CA2/CA3-Region des Hippocampus aufweisen. Diese Region ist entscheidend für die Gedächtnisbildung und die räumliche Navigation, was die Bedeutung von Bewegung für die kognitive Gesundheit unterstreicht.

Der Hippocampus, eine zentrale Struktur im Gehirn, spielt eine wesentliche Rolle bei der Organisation und dem Abrufen von Erinnerungen. Früher wurde angenommen, dass die Neurogenese, also die Bildung neuer Neuronen, nach der Kindheit stoppt. Neuere Studien haben jedoch gezeigt, dass dieser Prozess auch im Erwachsenenalter, insbesondere im Hippocampus, fortgesetzt wird. Diese Entdeckung hat das Verständnis der Gehirnplastizität revolutioniert.

Schätzungen zufolge produzieren erwachsene Menschen täglich etwa 700 neue Neuronen in jeder Hemisphäre des Hippocampus. Das Überleben dieser Neuronen hängt davon ab, ob sie erfolgreich in bestehende Gehirnkreise integriert werden. Studien an Tieren, wie Mäusen, haben gezeigt, dass körperliche Aktivität, insbesondere Laufen, die Neurogenese im Hippocampus stimulieren kann. Dies legt nahe, dass Bewegung nicht nur das Wachstum neuer Neuronen fördert, sondern auch bestehende unterstützt.

In der spanischen Studie, die an der Universitat Jaume I in Castellón de la Plana durchgeführt wurde, trugen 84 gesunde junge Erwachsene eine Woche lang ein GENEActiv-Beschleunigungsmesser, um ihre körperliche Aktivität objektiv zu messen. Nach dieser Phase wurden hochauflösende MRT-Scans durchgeführt, um das Volumen des Hippocampus zu bestimmen. Die Ergebnisse zeigten, dass Teilnehmer, die sich moderat bis intensiv bewegten, signifikant größere Volumina in der CA2/CA3-Region aufwiesen.

Interessanterweise korrelierten selbstberichtete Aktivitätsniveaus nicht mit dem Hippocampusvolumen, was darauf hindeutet, dass objektive Messungen der körperlichen Aktivität zuverlässiger sind. Darüber hinaus zeigte sich, dass Personen, die weniger Zeit mit sitzenden Tätigkeiten verbrachten, tendenziell weniger ängstlich waren, insbesondere bei Männern.

Die Studie hebt die Bedeutung von Bewegung für die Gehirngesundheit hervor, insbesondere in jungen Jahren. Obwohl die Ergebnisse vielversprechend sind, ist zu beachten, dass die Studie an einer relativ kleinen Gruppe von Universitätsstudenten durchgeführt wurde. Weitere Forschungen sind erforderlich, um diese Ergebnisse auf andere Bevölkerungsgruppen zu übertragen und die zugrunde liegenden Mechanismen besser zu verstehen.

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Körperliche Aktivität fördert das Wachstum des Hippocampus bei jungen Erwachsenen
Körperliche Aktivität fördert das Wachstum des Hippocampus bei jungen Erwachsenen (Foto: DALL-E, IT BOLTWISE)



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