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MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Die rasanten Fortschritte im Bereich des Quantencomputings werfen neue Fragen zur Sicherheit von Bitcoin auf, insbesondere in Bezug auf die 1 Million BTC, die Satoshi Nakamoto zugeschrieben werden. Diese Entwicklungen könnten die Grundfesten der Kryptowährung erschüttern.



Die Diskussion um die Sicherheit von Bitcoin hat durch die Fortschritte im Quantencomputing neue Fahrt aufgenommen. Im Zentrum dieser Debatte stehen die 1 Million Bitcoins, die Satoshi Nakamoto, dem mysteriösen Schöpfer von Bitcoin, zugeschrieben werden. Diese Münzen, die in den frühesten Transaktionsformaten gespeichert sind, könnten durch die Fähigkeiten von Quantencomputern gefährdet sein, die in der Lage sind, private Schlüssel aus öffentlichen Schlüsseln abzuleiten.

Die Sorge um die Sicherheit dieser Bitcoins rührt von der Verwendung des alten Transaktionsformats ‘pay-to-public-key’ (P2PK) her, das die öffentlichen Schlüssel auf der Blockchain sichtbar macht. Im Gegensatz dazu versteckt das modernere ‘pay-to-public-key-hash’ (P2PKH) Format die öffentlichen Schlüssel hinter einem Hash, bis die Münzen ausgegeben werden. Diese Veränderung macht es für Quantencomputer erheblich schwieriger, die privaten Schlüssel zu knacken.

Einige Experten schlagen vor, Satoshis Münzen einzufrieren, um sie vor möglichen Angriffen zu schützen. Dies würde jedoch eine Änderung der Bitcoin-Konsensregeln erfordern, was in der Community umstritten ist. Eine solche Maßnahme könnte die Prinzipien der Dezentralisierung und Unveränderlichkeit von Bitcoin untergraben, die als Grundpfeiler der Kryptowährung gelten.

Die technische Möglichkeit, Satoshis Münzen einzufrieren, würde einen Bitcoin Improvement Proposal (BIP) erfordern, der die betroffenen Transaktionsausgaben identifiziert und die Zustimmung der Community erhält. Ein solcher Schritt könnte entweder durch einen Soft Fork, der optional für die Knoten ist, oder durch einen Hard Fork, der den zugrunde liegenden Code der Bitcoin-Blockchain vollständig überarbeitet, umgesetzt werden.

Die Implikationen eines solchen Eingriffs sind weitreichend. Bitcoin wurde als unveränderliches Ledger konzipiert, in dem keine Entität die Geschichte des Netzwerks ändern kann. Ein Einfrieren von Satoshis Beständen würde dieses Prinzip in Frage stellen und könnte zukünftige Eingriffe ermöglichen, die die Dezentralisierung der Bitcoin-Blockchain gefährden.

Die Fortschritte im Quantencomputing und die potenzielle Bedrohung durch einen Quantenangriff auf die 1 Million BTC könnten auch die Frage aufwerfen, ob Satoshi Nakamoto selbst in Erscheinung treten könnte, um seine Bestände zu schützen. Die Zukunft von Bitcoin in einer Welt mit Quantencomputern bleibt ungewiss, und die Community muss abwägen, wie sie mit diesen Herausforderungen umgehen will.

Könnte Quantencomputing Satoshi Nakamotos Bitcoin-Bestand gefährden?
Könnte Quantencomputing Satoshi Nakamotos Bitcoin-Bestand gefährden? (Foto: DALL-E, IT BOLTWISE)
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