MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Die Fähigkeit, Knoten zu binden, ist seit jeher eine grundlegende Fertigkeit in vielen Berufen auf der Erde. Doch wie verhält sich diese Fähigkeit in der Schwerelosigkeit des Weltraums? Diese Frage stellte sich kürzlich die Astronautin Sharon Hagle, als sie im Rahmen eines Experiments versuchte, einen Knoten im Weltraum zu binden.
Die Kunst des Knotenbindens ist eine der ältesten Fähigkeiten, die in der Erstausgabe des Pfadfinderhandbuchs von 1911 beschrieben wird. Damals wie heute ist das Wissen um die richtige Knotentechnik von entscheidender Bedeutung, um Leben zu retten und Sicherheit zu gewährleisten. Diese Fertigkeit hat nun auch im Weltraum an Bedeutung gewonnen, wie das jüngste Experiment von Sharon Hagle zeigt.
Sharon Hagle, eine Verfechterin der MINT-Bildung und erfahrene Astronautin, unternahm kürzlich den Versuch, einen Knoten in der Schwerelosigkeit zu binden. Diese Aufgabe, die in Zusammenarbeit mit der Space Games Federation durchgeführt wurde, sollte zeigen, wie sich Knotentechniken im Weltraum anwenden lassen, um beispielsweise Nutzlasten zu sichern.
Die Herausforderung bestand darin, dass in der Schwerelosigkeit die Enden des Seils frei umherfliegen und es schwierig ist, die nötige Spannung aufzubauen. Hagle berichtete, dass es knifflig sei, die Enden des Seils zu kontrollieren und gleichzeitig die nötige Spannung zu erzeugen, um den Knoten zu binden. Der Schlüssel zum Erfolg lag darin, zunächst Spannung auf das Seil zu bringen und dann den Knoten zu binden.
Das Experiment fand im Rahmen eines suborbitalen Fluges mit der New Shepard-Rakete von Blue Origin statt, der insgesamt etwas mehr als 11 Minuten dauerte, von denen vier Minuten in der Schwerelosigkeit verbracht wurden. Diese kurze Zeitspanne stellte eine zusätzliche Herausforderung dar, da Hagle sich schnell von ihrem Sitz lösen musste, ohne sich ungewollt durch die Kabine zu katapultieren.
Hagle, die auch die Organisation SpaceKids Global gegründet hat, setzt sich dafür ein, dass Kinder, insbesondere Mädchen, in den Bereichen Wissenschaft, Technologie, Ingenieurwesen, Kunst und Mathematik (STEAM) gefördert werden. Sie betont, dass die Fähigkeiten, die wir auf der Erde benötigen, auch im Weltraum von Bedeutung sein werden, und dass es in der Raumfahrtindustrie Platz für eine Vielzahl von Berufen gibt, von Mechanikern bis hin zu Designern.
Die Erkenntnisse aus Hagles Experiment sind nicht nur für die Sicherung von Nutzlasten im Weltraum relevant, sondern auch für die zukünftige Arbeit auf der Internationalen Raumstation und darüber hinaus. Da immer mehr Menschen Zeit im Weltraum verbringen, wird die Fähigkeit, Knoten in der Schwerelosigkeit zu binden, immer wichtiger werden.
Das Experiment von Sharon Hagle zeigt, dass traditionelle Fähigkeiten wie das Knotenbinden auch in der modernen Raumfahrt von Bedeutung sind und dass die Herausforderungen der Schwerelosigkeit neue Ansätze und Techniken erfordern. Diese Erkenntnisse tragen dazu bei, die Raumfahrt für zukünftige Generationen zugänglicher und sicherer zu machen.
☕︎ Unterstütze IT BOLTWISE® und trete unserem exklusiven KI-Club bei - für nur 1,99 Euro im Monat:
- NIEDLICHER BEGLEITER: Eilik ist der ideale Begleiter für Kinder und Erwachsene, die Haustiere, Spiele und intelligente Roboter lieben. Mit vielen Emotionen, Bewegungen und interaktiven Funktionen.
- Die besten Bücher rund um KI & Robotik!
- Die besten KI-News kostenlos per eMail erhalten!
- Zur Startseite von IT BOLTWISE® für aktuelle KI-News!
- Service Directory für AI Adult Services erkunden!
- IT BOLTWISE® kostenlos auf Patreon unterstützen!
- Aktuelle KI-Jobs auf StepStone finden und bewerben!
Stellenangebote
Werkstudent (d/m/w) generative AI (Corporate Development)
SAP (Senior) Business Transformation Advisor BTP / AI (f/m/d)
Dual Studierende/r Finance & AI Process Optimization (w/m/d) (B. Sc. / M. Sc.)
Product Owner - Künstliche Intelligenz & Innovation (m/w/d)
- Die Zukunft von Mensch und MaschineIm neuen Buch des renommierten Zukunftsforschers und Technologie-Visionärs Ray Kurzweil wird eine faszinierende Vision der kommenden Jahre und Jahrzehnte entworfen – eine Welt, die von KI durchdrungen sein wird
- Künstliche Intelligenz: Expertenwissen gegen Hysterie Der renommierte Gehirnforscher, Psychiater und Bestseller-Autor Manfred Spitzer ist ein ausgewiesener Experte für neuronale Netze, auf denen KI aufbaut
- Obwohl Künstliche Intelligenz (KI) derzeit in aller Munde ist, setzen bislang nur wenige Unternehmen die Technologie wirklich erfolgreich ein
- Wie funktioniert Künstliche Intelligenz (KI) und gibt es Parallelen zum menschlichen Gehirn? Was sind die Gemeinsamkeiten von natürlicher und künstlicher Intelligenz, und was die Unterschiede? Ist das Gehirn nichts anderes als ein biologischer Computer? Was sind Neuronale Netze und wie kann der Begriff Deep Learning einfach erklärt werden?Seit der kognitiven Revolution Mitte des letzten Jahrhunderts sind KI und Hirnforschung eng miteinander verflochten
Du hast einen wertvollen Beitrag oder Kommentar zum Artikel "Knotentechniken im Weltraum: Eine neue Herausforderung für Astronauten" für unsere Leser?
Es werden alle Kommentare moderiert!
Für eine offene Diskussion behalten wir uns vor, jeden Kommentar zu löschen, der nicht direkt auf das Thema abzielt oder nur den Zweck hat, Leser oder Autoren herabzuwürdigen.
Wir möchten, dass respektvoll miteinander kommuniziert wird, so als ob die Diskussion mit real anwesenden Personen geführt wird. Dies machen wir für den Großteil unserer Leser, der sachlich und konstruktiv über ein Thema sprechen möchte.
Du willst nichts verpassen?
Du möchtest über ähnliche News und Beiträge wie "Knotentechniken im Weltraum: Eine neue Herausforderung für Astronauten" informiert werden? Neben der E-Mail-Benachrichtigung habt ihr auch die Möglichkeit, den Feed dieses Beitrags zu abonnieren. Wer natürlich alles lesen möchte, der sollte den RSS-Hauptfeed oder IT BOLTWISE® bei Google News wie auch bei Bing News abonnieren.
Nutze die Google-Suchmaschine für eine weitere Themenrecherche: »Knotentechniken im Weltraum: Eine neue Herausforderung für Astronauten« bei Google Deutschland suchen, bei Bing oder Google News!