PARIS / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Der weltweite Energiebedarf ist im vergangenen Jahr aufgrund der steigenden Nutzung von Klimaanlagen und Künstlicher Intelligenz erheblich gestiegen. Dies geht aus einem Bericht der Internationalen Energieagentur (IEA) hervor, der die Rolle von Solarenergie und Kernkraft bei der Deckung dieses Bedarfs hervorhebt.
Die Nachfrage nach Energie hat im letzten Jahr einen bemerkenswerten Anstieg erfahren, was vor allem auf den vermehrten Einsatz von Klimaanlagen und Künstlicher Intelligenz zurückzuführen ist. Laut der Internationalen Energieagentur (IEA) in Paris stieg der weltweite Strombedarf um 4,3 Prozent, was fast doppelt so hoch ist wie der Durchschnitt der letzten zehn Jahre. Besonders in Ländern wie Indien und China, die unter extremen Hitzewellen leiden, hat der Einsatz von Klimaanlagen zugenommen.
Schwellen- und Entwicklungsländer trugen maßgeblich zu diesem Anstieg bei, indem sie mehr als vier Fünftel des absoluten Energiezuwachses ausmachten. Neben Klimaanlagen fließt auch viel Strom in die Infrastruktur für Künstliche Intelligenz, Datencenter und elektrische Transportmittel. Diese Entwicklungen unterstreichen die Notwendigkeit, den Ausbau erneuerbarer Energien voranzutreiben, um den steigenden Energiebedarf nachhaltig zu decken.
Während die Kernenergie weltweit eine Renaissance erlebt, bleibt sie in Deutschland umstritten. Claudia Kemfert, Energieökonomin am Deutschen Institut für Wirtschaftsforschung, betont, dass der Fokus auf Effizienz und den Ausbau erneuerbarer Energien gelegt werden sollte. Kernkraftwerke seien teuer und risikoreich, weshalb sie keine langfristige Lösung darstellen. Dennoch wurden weltweit sechs neue Kernkraftwerke in Betrieb genommen, darunter zwei in China. Auch die USA und Frankreich, beide G7-Staaten, haben neue Reaktoren fertiggestellt.
Der Bedarf an fossilen Brennstoffen wie Kohle und Öl wächst weiterhin, wenn auch langsamer. Die Nutzung von Kohle zur Stromerzeugung stieg um 1,1 Prozent, was auf die Hitzewellen in Asien zurückzuführen ist. Die Nachfrage nach Öl ist aufgrund des Trends zu Elektrofahrzeugen rückläufig, insbesondere in China, wo der Verbrauch ölbasierten Kraftstoffen zurückging. Diese Entwicklungen deuten darauf hin, dass die Elektrifizierung den Bedarf an fossilen Brennstoffen langfristig reduzieren könnte.
Erneuerbare Energien verzeichneten das größte Wachstum unter den Energieträgern. Mehr als ein Drittel des Zuwachses entfiel auf Solarenergie, gefolgt von Wind- und Wasserkraft. China führt den Ausbau an, aber auch in der EU und den USA wurden erhebliche Fortschritte erzielt. Der Exekutivdirektor der IEA, Fatih Birol, betont, dass der Ausbau von Solarenergie, Windkraft und Elektrofahrzeugen die Verbindung zwischen Wirtschaftswachstum und Emissionen aufweicht.
Die Nachfrage nach Erdgas erreichte ebenfalls einen Rekordwert, da es in vielen Ländern zur Stromerzeugung anstelle von Öl verwendet wird. In der Europäischen Union erholt sich die Nachfrage in der Industrie, was den Bedarf an Flüssigerdgas (LNG) weiter steigern dürfte. Diese Entwicklungen zeigen, dass trotz des Wachstums erneuerbarer Energien fossile Brennstoffe weiterhin eine wichtige Rolle spielen.
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