WASHINGTON / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Die jüngsten wirtschaftspolitischen Maßnahmen der Trump-Administration haben bei vielen kleinen Unternehmen in den USA für Verunsicherung gesorgt. Von eingefrorenen Fördermitteln bis hin zu neuen Zöllen stehen viele Unternehmer vor Herausforderungen, die ihre Existenz bedrohen.
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Die wirtschaftspolitischen Entscheidungen der Trump-Administration haben in den ersten Wochen seiner zweiten Amtszeit für erhebliche Unsicherheit bei kleinen Unternehmen gesorgt. Besonders betroffen sind Unternehmen, die auf staatliche Fördermittel angewiesen sind, um ihre Projekte zu finanzieren. Ein Beispiel ist David Funk, Gründer von Zero Emissions Northwest, dessen Rechnung über 65.000 US-Dollar von der US-Landwirtschaftsbehörde abgelehnt wurde. Der Grund: Trumps ‘Unleashing American Energy’-Verordnung, die viele Projekte, die durch den Inflation Reduction Act finanziert wurden, gestoppt hat.
Funk, der in Spokane, Washington, ansässig ist, musste alle seine drei Mitarbeiter beurlauben. Viele seiner Kunden stehen nun vor der Herausforderung, ihre Ausrüstung ohne die erwarteten Fördermittel zu finanzieren. Diese Entwicklung hat auch bei Trump-Wählern für Überraschung gesorgt, die nicht damit gerechnet hatten, dass die Politik des Präsidenten direkte Auswirkungen auf sie haben könnte.
Auch Shaundell Newsome, Gründer von Sumnu Marketing in Las Vegas, sieht sich mit Unsicherheiten konfrontiert. Sein Unternehmen könnte gezwungen sein, das Praktikumsprogramm zu kürzen, das durch ein Arbeitsministerium-Stipendium finanziert wird. Trotz der Zusicherung, dass die Mittel planmäßig ausgezahlt werden, bleibt die Unsicherheit über die Finanzierung für den Rest des Jahres bestehen.
Die National Federation of Independent Business hat in ihrer jüngsten Umfrage festgestellt, dass die Unsicherheit unter ihren Mitgliedern auf einem der höchsten jemals gemessenen Niveaus liegt. Viele Unternehmer zögern, in ihre Unternehmen zu investieren, da sie befürchten, dass sich die wirtschaftlichen Bedingungen verschlechtern könnten.
Während große Technologieunternehmen versuchen, von den versprochenen Steuersenkungen und Deregulierungen zu profitieren, haben kleine Unternehmen oft nicht die gleiche Lobbykraft oder die finanziellen Mittel, um sich an die schwankende Bundespolitik anzupassen. Richard Trent, Geschäftsführer der Main Street Alliance, fordert mehr Gleichberechtigung und eine differenzierte Diskussion, die alle einbezieht.
Einige kleine Unternehmer ergreifen Maßnahmen, um sich vor den potenziellen negativen Auswirkungen der jüngsten Maßnahmen des Weißen Hauses zu schützen. Beatrice Barba, die eine E-Commerce-Linie für Kinderprodukte in der San Francisco Bay Area betreibt, hat ihre Bestellungen reduziert, um das Risiko zu minimieren, dass die Produkte aufgrund der angekündigten Zölle auf chinesische Waren zu lange unverkauft bleiben.
Die vollständigen Auswirkungen der Wirtschaftspolitik von Trump sind noch nicht abzusehen. Analysten von JPMorgan warnen vor den potenziellen wirtschaftlichen Belastungen durch abrupte, umfassende Änderungen der US-Politik, die zu einer Verschärfung der Arbeitsmärkte führen könnten. Dies könnte die Zinssenkungen der Fed verzögern und die Belastung für kleine Unternehmen erhöhen, die oft stärker verschuldet sind als größere Unternehmen.
Corrine Hendrickson, die ein Tagespflegezentrum in Wisconsin betreibt, ist ebenfalls besorgt. Nach dem Einfrieren der Mittel war sie unsicher, ob sie ihr Geschäft ohne die Subventionen des Child Care and Development Block Grant aufrechterhalten könnte. Obwohl die Subventionen wieder aufgenommen wurden, bleibt die Unsicherheit bestehen, da die Republikaner tiefe Ausgabenkürzungen anstreben, um Trumps Agenda zu unterstützen.
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