WASHINGTON / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Die Diskussion um die Regulierung von Kryptowährungen in den USA nimmt Fahrt auf, da Branchenführer und Gesetzgeber eine umfassende Überarbeitung der bestehenden Richtlinien fordern.
In den Vereinigten Staaten wird derzeit intensiv über die Zukunft der Regulierung von Kryptowährungen diskutiert. Branchenführer und Gesetzgeber drängen auf eine umfassende Überarbeitung der bestehenden Richtlinien, um sicherzustellen, dass die USA im globalen Wettbewerb nicht ins Hintertreffen geraten. Am 11. Februar wird der Unterausschuss für digitale Vermögenswerte, Finanztechnologie und Künstliche Intelligenz des House Financial Services Committee eine Anhörung mit dem Titel „Ein goldenes Zeitalter der digitalen Vermögenswerte: Den Weg nach vorne ebnen“ abhalten. Zu den geladenen Zeugen gehören hochrangige Führungskräfte aus der Kryptowährungsbranche, darunter Jose Fernandez da Ponte von PayPal, Jonathan Jachym von der Kryptobörse Kraken und Timothy Massad von der Harvard University. In einer schriftlichen Stellungnahme vor dem Kongress betonte Ji Hun Kim, Präsident und amtierender CEO des Crypto Council for Innovation (CCI), die Notwendigkeit einer klaren und umfassenden digitalen Vermögenspolitik auf Bundesebene. Er wies darauf hin, dass internationale Konkurrenten wie die Europäische Union, das Vereinigte Königreich, Japan und Singapur mit klaren Vorschriften voranschreiten, was die Vereinigten Staaten in Gefahr bringt, zurückzufallen. Kim skizzierte vier zentrale gesetzgeberische Prioritäten, um sicherzustellen, dass die USA weiterhin eine führende Rolle im Bereich der digitalen Vermögenswerte spielen. Dazu gehört die Verabschiedung umfassender Marktstrukturgesetze, die Verabschiedung von Stablecoin-Gesetzen, die Verbesserung der Koordination zwischen der Securities and Exchange Commission (SEC) und der Commodity Futures Trading Commission (CFTC) sowie die Unterstützung von dezentralen Finanzsystemen und individueller Ermächtigung. Coy Garrison, Partner bei der Anwaltskanzlei Steptoe, unterstützte den Ruf nach regulatorischen Änderungen unter der neuen Regierung. Er stellte fest, dass die SEC, die CFTC und die Federal Deposit Insurance Corporation (FDIC) versuchen, Krypto-Unternehmen durch die Rücknahme restriktiver Richtlinien der vorherigen Regierung von Präsident Joe Biden zurück in die USA zu locken. Garrisons Aussage betonte auch, dass kongressionales Handeln erforderlich ist, um die Aufsicht über den Handel mit digitalen Vermögenswerten auf dem Spotmarkt zu implementieren, zusätzlich zur Pflicht der SEC, regulatorische Klarheit im Rahmen ihrer bestehenden Zuständigkeit zu schaffen. Er forderte die Regierung außerdem auf, Klagen gegen Kryptobörsen wie Coinbase, Binance und Kraken zurückzuziehen und stattdessen Registrierungswege für digitale Vermögensunternehmen zu schaffen.
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