MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – In der heutigen digitalen Welt sind Apple-Produkte wie das iPhone und iPad fester Bestandteil des Alltags vieler Kinder und Jugendlicher. Eltern stehen vor der Herausforderung, den Schutz ihrer Kinder im digitalen Raum zu gewährleisten.
Die Nutzung von Apple-Geräten ist für viele Kinder und Jugendliche alltäglich geworden. Dies stellt Eltern vor die Aufgabe, geeignete Schutzmaßnahmen zu ergreifen, um ihre Kinder vor den Gefahren des Internets zu bewahren. Apple bietet verschiedene Kinderschutzfunktionen an, die Eltern helfen sollen, die Bildschirmzeit ihrer Kinder zu kontrollieren und altersgerechte Inhalte zu gewährleisten.
Zu den Funktionen gehören die Möglichkeit, die Bildschirmzeit zu begrenzen, sowie altersbedingte Einschränkungen für Inhalte, Käufe und Downloads festzulegen. Datenschutzeinstellungen können ebenfalls angepasst werden, um die Privatsphäre der Kinder zu schützen. Diese Funktionen sind jedoch nicht immer narrensicher, wie Recherchen gezeigt haben.
Untersuchungen von Stiftung Warentest und SWR haben ergeben, dass die Kinderschutzfunktionen von Apple leicht umgangen werden können. Beispielsweise können Kinder durch Änderung der Zeitzone die festgelegten Nutzungszeiten umgehen. Auch die Sperrung von Apps kann durch alternative Browser umgangen werden. Zudem sind Altersfreigaben für Inhalte nicht immer zuverlässig, da jugendgefährdende Inhalte trotz Filter zugänglich bleiben können.
Um diese Schwachstellen zu minimieren, müssen Eltern die Einstellungen manuell optimieren. Dazu gehört das Deaktivieren einzelner Apps und das Abstellen von Push-Benachrichtigungen, die als Hintertür für gesperrte Apps dienen könnten. Auch In-App-Käufe sollten durch Passwörter oder Face ID geschützt werden.
Apple hat auf Anfragen von Stiftung Warentest und SWR erklärt, dass die Inhaltsbeschränkungen sich lediglich auf interne Apps beziehen. Dies bedeutet, dass Eltern auch bei Drittanbieter-Apps wie YouTube oder Netflix individuelle Einstellungen vornehmen müssen, um den Schutz ihrer Kinder zu gewährleisten.
Technische Schutzmaßnahmen allein reichen jedoch nicht aus. Es ist wichtig, dass Eltern auch pädagogische Mittel einsetzen, um ihre Kinder über die Gefahren des Internets aufzuklären. Dazu gehört das Aufstellen klarer Regeln für die Nutzung sozialer Netzwerke sowie für Bildschirm- und Offline-Zeiten. Ein ganzheitlicher Ansatz, der sowohl technische als auch pädagogische Maßnahmen umfasst, ist entscheidend für den effektiven Kinderschutz.
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