MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Die Diskussion um Kindergeldzahlungen für im Ausland lebende Kinder hat in den letzten Jahren an Bedeutung gewonnen. Diese Zahlungen, die an Kinder von in Deutschland arbeitenden EU-Bürgern geleistet werden, sind ein komplexes Thema, das sowohl finanzielle als auch rechtliche Aspekte umfasst.
Die Auszahlung von Kindergeld an im Ausland lebende Kinder ist ein Thema, das in Deutschland immer wieder für Diskussionen sorgt. Bis Ende November 2023 wurden rund 470 Millionen Euro an Kindergeld für Kinder, die außerhalb Deutschlands leben, ausgezahlt. Diese Zahlungen betreffen vor allem Kinder in EU-Staaten, wobei Polen mit 171.000 Kindern das Hauptempfängerland darstellt.
Die Bundesagentur für Arbeit (BA) in Nürnberg hat bestätigt, dass die Gesamtauszahlungen für das Jahr 2023 voraussichtlich die 500-Millionen-Euro-Marke überschreiten werden. Diese Zahlungen machen jedoch nur etwa ein Prozent der gesamten Kindergeldausgaben aus. Die Empfänger sind häufig sozialversicherungspflichtig Beschäftigte aus anderen EU-Ländern, deren Kinder im Heimatland bleiben.
Gemäß deutschem Steuerrecht haben Personen Anspruch auf Kindergeld, wenn sie entweder in Deutschland wohnen oder unbeschränkt steuerpflichtig sind. Dies trifft auch auf viele EU-Arbeitnehmer zu, die in Deutschland arbeiten, deren Kinder jedoch im Ausland leben. Die Familienkasse der BA prüft dabei sorgfältig die erforderlichen Nachweise und stimmt sich mit ausländischen Verbindungsstellen ab, um die Rechtmäßigkeit der Zahlungen sicherzustellen.
Ein weiterer Aspekt ist die Regelung durch das EU-Recht, das bestimmt, welches Land vorrangig für die Zahlung von Familienleistungen zuständig ist, wenn Ansprüche in mehreren EU-Staaten bestehen. Diese Regelungen sind komplex und erfordern eine enge Zusammenarbeit zwischen den beteiligten Ländern.
Die Diskussion um Kindergeldzahlungen ins Ausland ist nicht neu, hat aber in den letzten Jahren an Brisanz gewonnen. Kritiker argumentieren, dass diese Zahlungen eine finanzielle Belastung für das deutsche Sozialsystem darstellen, während Befürworter darauf hinweisen, dass sie ein notwendiger Bestandteil der europäischen Freizügigkeit und der sozialen Absicherung von Arbeitnehmern sind.
Die Zukunft dieser Regelungen bleibt ungewiss, da sowohl politische als auch wirtschaftliche Faktoren eine Rolle spielen. Es bleibt abzuwarten, wie sich die Diskussion weiterentwickeln wird und ob es zu Änderungen in der Gesetzgebung kommen wird, die die Auszahlung von Kindergeld ins Ausland betreffen.
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