Kinder Morgan investiert massiv in Pipeline-Erweiterungen

HOUSTON / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Der US-amerikanische Pipeline-Gigant Kinder Morgan plant, sein Netzwerk durch bedeutende Investitionen in Höhe von 3,1 Milliarden US-Dollar zu erweitern. Diese strategischen Maßnahmen zielen darauf ab, die Energieversorgung im Südosten der USA zu verbessern und die Grundlage für zukünftige Dividendenerhöhungen zu schaffen.

Kinder Morgan, ein führendes Unternehmen im Bereich der Erdgaspipelines, hat angekündigt, erhebliche Investitionen in die Erweiterung seines Pipeline-Netzwerks zu tätigen. Mit einem Gesamtvolumen von 3,1 Milliarden US-Dollar sollen Projekte wie das Mississippi Crossing Project und die South System Expansion realisiert werden. Diese Initiativen sind darauf ausgerichtet, die Energieversorgung im Südosten der USA zu stärken und gleichzeitig die finanzielle Basis für künftige Dividendenerhöhungen zu legen.

Das Unternehmen hebt sich mit einer Dividendenrendite von 4,3% deutlich von der Konkurrenz im S&P 500 ab, deren Durchschnitt bei lediglich 1,2% liegt. Seit sieben Jahren in Folge hat Kinder Morgan seine Dividenden erhöht und plant, diesen Trend auch 2025 fortzusetzen. Die geplanten Investitionen in die Infrastruktur sollen nicht nur die Versorgungssicherheit erhöhen, sondern auch den Cashflow des Unternehmens nachhaltig stärken.

Ein zentrales Projekt ist die Erweiterung der Tennessee Gas Pipeline durch das Mississippi Crossing Project, auch bekannt als MSX Project. Diese 332 Kilometer lange Pipeline wird von Greenville, Mississippi, bis nach Butler, Alabama, verlaufen und sich nahtlos in bestehende Systeme integrieren. Mit einem Investitionsvolumen von 1,4 Milliarden US-Dollar plant Kinder Morgan, die Pipeline bis 2028 in Betrieb zu nehmen. Bereits jetzt sind alle Kapazitäten langfristig vertraglich gesichert, was die wirtschaftliche Stabilität des Projekts unterstreicht.

Zusätzlich zur Hauptkapazität von täglich 1,5 Milliarden Kubikfuß Erdgas gibt es Gespräche über eine Erweiterung um 0,4 Milliarden Kubikfuß. Diese Pläne könnten nicht nur die Energieversorgung im Südosten der USA verbessern, sondern auch die Energiekosten senken, was sowohl für Verbraucher als auch für Unternehmen von Vorteil wäre.

Parallel dazu hat Kinder Morgan gemeinsam mit Southern Company das South System Expansion 4 Project realisiert. Diese Maßnahme erhöht die Kapazität der South Line um 1,2 Milliarden Kubikfuß täglich, mit einem Investitionsanteil von 1,7 Milliarden US-Dollar von Seiten Kinder Morgans. Auch dieses Projekt soll bis 2028 abgeschlossen sein und trägt zur langfristigen Stabilität und Effizienz des Pipeline-Netzwerks bei.

Insgesamt umfasst das Investitionsvolumen von Kinder Morgan in diesem Jahr 3,1 Milliarden US-Dollar für bedeutende Pipelineerweiterungen. Hinzu kommen Projekte wie das Gulf Coast Express Pipeline-Erweiterungsprojekt und der Ausbau der Gulf Coast Speicher, die bis Mitte 2026 beziehungsweise 2027 in Betrieb gehen sollen. Ebenso fließt Kapital in weitere Geschäftsbereiche wie Kohlendioxid, Terminal- und Produkteinheiten sowie neue Energieprojekte. Diese strategischen Investitionen sollen fortlaufend den Cashflow erhöhen und Raum für künftige Dividendenerhöhungen schaffen.