KiloEx entschädigt Nutzer nach Preisorakel-Angriff

MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Die dezentrale Handelsplattform KiloEx hat angekündigt, ihre Nutzer nach einem schweren Sicherheitsvorfall zu entschädigen. Der Vorfall, der auf eine Schwachstelle im Preisorakel zurückzuführen ist, führte zu einem Verlust von 7,5 Millionen US-Dollar.

Die dezentrale Handelsplattform KiloEx hat kürzlich bekannt gegeben, dass sie ihre Nutzer nach einem schweren Sicherheitsvorfall entschädigen wird. Der Vorfall, der auf eine Schwachstelle im Preisorakel zurückzuführen ist, führte zu einem Verlust von 7,5 Millionen US-Dollar. KiloEx hat versprochen, alle betroffenen Händler und Anleger vollständig zu entschädigen und zusätzliche Belohnungen für Staker bereitzustellen.

Am 14. April wurde die Plattform aufgrund eines Angriffs auf das Preisorakel vorübergehend stillgelegt. Der Angreifer nutzte eine Schwachstelle, um die Preise zu manipulieren und so unrechtmäßige Gewinne zu erzielen. Laut dem Sicherheitsunternehmen PeckShield ermöglichte die Schwachstelle dem Angreifer, die Preise künstlich zu erhöhen und dadurch mehr Profit zu erzielen, als ihm zustand.

In einer Erklärung vom 24. April teilte KiloEx mit, dass Händler, die während der Aussetzung der Plattform offene Positionen hatten, vollständig entschädigt werden, falls ihre Verluste gestiegen oder ihre Gewinne gesunken sind. Die Plattform rät den Händlern, ihre Positionen sofort nach Wiederaufnahme des Betriebs zu schließen, da Verzögerungen die Höhe der Entschädigung beeinflussen könnten.

Für die Staker der Hybrid Vault von KiloEx bleiben das Kapital und die Erträge unberührt, da die gestohlenen Mittel vollständig in den Tresor zurückgeführt wurden. Dennoch wird KiloEx einen zusätzlichen Bonus von 10 % Jahresrendite für berechtigte Staker bereitstellen. Dieser Bonus wird an Nutzer vergeben, die vor der Wiederaufnahme der Plattform Gelder im Tresor hatten.

Am 15. April bot KiloEx dem Hacker eine Belohnung von 10 % der gestohlenen Summe an, wenn er 90 % der Mittel zurückgeben würde. Der Hacker könnte demnach 750.000 US-Dollar als White-Hat-Belohnung behalten. Kurz darauf meldeten Sicherheitsplattformen Transaktionen, die darauf hindeuteten, dass der Hacker die gestohlenen Mittel zurückgegeben hatte. Am 18. April erklärte KiloEx, dass alle rechtlichen Schritte gegen den Hacker eingestellt und ihm die 10 % White-Hat-Belohnung gewährt würden.

Der Vorfall wirft ein Licht auf die Herausforderungen, denen dezentrale Plattformen in Bezug auf Sicherheit und Vertrauen gegenüberstehen. Die schnelle Reaktion von KiloEx und die Bereitschaft zur Entschädigung könnten jedoch das Vertrauen der Nutzer in die Plattform stärken. In der Welt der dezentralen Finanzen ist die Sicherheit von Preisorakeln von entscheidender Bedeutung, da sie die Grundlage für viele Handelsentscheidungen bilden.

Die Ereignisse rund um KiloEx verdeutlichen die Notwendigkeit robuster Sicherheitsmaßnahmen und die Bedeutung von Transparenz in der Kommunikation mit den Nutzern. Die Entschädigung der betroffenen Nutzer und die Einführung zusätzlicher Anreize für Staker könnten als positives Beispiel für den Umgang mit Sicherheitsvorfällen in der Branche dienen.

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