KI und Hitzewellen: Duale Bedrohung für das Stromnetz - IT BOLTWISE® x Artificial Intelligence

MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Die wachsende Nachfrage nach Energie durch Künstliche Intelligenz (KI) und zunehmende Hitzewellen stellen eine doppelte Bedrohung für das Stromnetz dar.



Aktionäre, die sich im Bereich der KI-Energie beteiligen, können von den enormen Energieanforderungen der KI-Technologie profitieren. Gleichzeitig stellen diese Anforderungen eine Herausforderung für die Nachhaltigkeitsziele von Technologieunternehmen dar und belasten das Stromnetz massiv.

Bereits in diesem Monat hat eine Hitzewelle im Nordosten, dem mittleren Atlantik und dem Mittleren Westen der USA einen frühen Vorgeschmack auf einen potenziell erstickenden Sommer gegeben, der die Last des Stromnetzes stark erhöht hat. Diese Anforderungen kommen zu einem landesweiten Boom im Bau von Datenzentren hinzu, der zu einem langfristigen Anstieg des Strombedarfs führt und den Energiemarkt überraschend attraktiv macht. Mit stromhungrigen KI-Systemen ist der Energiemarkt nun auch der KI-Markt.

Um den Energiebedarf der KI zu verdeutlichen: Eine Anfrage an ChatGPT benötigt durchschnittlich fast zehnmal so viel Strom wie eine Google-Suche. Wenn es nach den KI-Unternehmen geht, werden Nutzer, die mit Software interagieren, die von großen Sprachmodellen (LLMs) angetrieben wird, weniger energieintensive Webbrowser obsolet machen.

Der Aufstieg der generativen KI fällt mit einer Zunahme anderer Faktoren zusammen, die den Energiebedarf erhöhen, von der Elektrifizierung von Verkehr und Infrastruktur bis hin zur Rückverlagerung der US-Fertigung. Hinzu kommt, dass KI-Systeme kontinuierlich Strom benötigen. Wie Sam Mar, Senior Adviser bei Arnold Ventures, sagte: „Sie werden sich nicht mit intermittierender Energie für ein Datenzentrum zufriedengeben.“

Für Unternehmen mit Nachhaltigkeitsverpflichtungen kann dies perverserweise zu einer anhaltenden Abhängigkeit von fossilen Brennstoffen führen, um ihre KI-Ambitionen aufrechtzuerhalten. „Sie werden ihren Energiebedarf auf die eine oder andere Weise decken, sei es durch saubere Energie oder fossile Brennstoffe“, so Mar.

Die Projektionen für den energiebedingten Bedarf der KI sind so hoch, dass Technologieunternehmen auf ehrgeizige Energie-Durchbrüche setzen, um unerwünschte Emissionen auszugleichen und die Zukunft zu sichern. Ein buchstäblicher deus ex machina.

Große Cloud-Anbieter wie Google Cloud, Microsoft Azure und Amazon Web Services investieren alle in erneuerbare Energien, um ihren jährlichen Stromverbrauch auszugleichen. Zu den sauberen Energieprojekten, die die Aufmerksamkeit von KI-Unternehmen auf sich ziehen, gehören Fusion und Geothermie. Andere Pläne sehen vor, große Datenzentren direkt an Kernkraftwerke anzuschließen.

Kritiker der KI-Euphorie weisen auf mögliche Verschwendung und Gier hin. Andere sehen die durch KI getriebene Verzweiflung nach sauberer Energie als Katalysator für Energieinnovationen. „Wir müssen den Zeitplan für diese Technologien vorziehen, um sie schneller verfügbar und skalierbar zu machen, um unseren steigenden Energiebedarf zu decken“, sagte Mar.

Wenn die profitabelsten und einflussreichsten Technologieunternehmen dazu beitragen, erneuerbare Alternativen zu beschleunigen — selbst im Dienst ihrer hochtrabenden KI-Geldmaschinen —, ist das dann wirklich so schlecht?

Dennoch gibt es kurzfristige Risiken. Tamara Kneese, Projektleiterin bei der gemeinnützigen Organisation Data & Society, die die Auswirkungen von KI untersucht, sagte, dass die Nachfrage so schnell wächst, dass sie den Übergang von fossilen Brennstoffen verlangsamt und Unternehmen dazu drängt, ihre Datenzentrumsinfrastruktur auszubauen. Einige Befürworter einer grünen KI argumentieren, dass Energieeffizienz einen Teil des Drucks lindern kann, fügte sie hinzu. Aber selbst eine gesteigerte Energieeffizienz kann das exponentielle Wachstum der Nachfrage nicht ausgleichen. Und diese Effizienz könnte sogar zu noch mehr Energieverbrauch führen.

Wenn der Klimawandel die Energienachfrage beschleunigt, werden nicht nur die Aktionäre die Risiken der KI-Energie-Transformation tragen. Störungen, die aus unersättlichem Ressourcenbedarf entstehen, neigen dazu, sich über Portfolios hinaus auszubreiten.

KI und Hitzewellen: Duale Bedrohung für das Stromnetz
KI und Hitzewellen: Duale Bedrohung für das Stromnetz (Foto: DALL-E, IT BOLTWISE)
Hinweis: Teile dieses Textes könnten mithilfe Künstlicher Intelligenz generiert worden sein.



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