TAMPA / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Die Raumfahrtindustrie steht vor einem tiefgreifenden Wandel, angetrieben durch die rasante Entwicklung der Künstlichen Intelligenz und die sich verändernde geopolitische Landschaft.
Die Raumfahrtindustrie erlebt derzeit einen tiefgreifenden Wandel, der durch die rasante Entwicklung der Künstlichen Intelligenz (KI) und die sich verändernde geopolitische Landschaft vorangetrieben wird. Auf der Space Symposium in Colorado Springs diskutierten Experten die Herausforderungen und Chancen, die sich aus diesen Entwicklungen ergeben. Todd Probert, Präsident des US-Geschäftsbereichs von HawkEye 360, betonte die Notwendigkeit verbesserter KI-Tools, um die Flut an Daten, die durch die zunehmende Anzahl von Satelliten entsteht, sinnvoll zu verarbeiten. “Unsere Fähigkeit zu erfassen hat unsere Fähigkeit, Sinn zu machen, überholt”, erklärte Probert.
Die Rolle der KI geht jedoch weit über die reine Datenverarbeitung hinaus. Matt Magaña, Präsident für Verteidigung und nationale Sicherheit bei Voyager Space, hob hervor, dass leistungsfähigere Konnektivität und KI-Tools die Art und Weise verändern, wie die Branche mit Daten, Märkten und Talenten interagiert. Ein Beispiel dafür sind Voyager-entwickelte Sensoren, die ursprünglich für die Erdbeobachtung gedacht waren und nun von Investoren auf ihre Fähigkeit hin geprüft werden, Feuchtigkeitsdichten im Boden zu erkennen und finanzielle Entscheidungen im Avocado-Handel zu beeinflussen.
Rob Desborough, geschäftsführender Partner bei Seraphim Space, betonte, dass KI die Wirtschaftlichkeit der Datenanalyse aus dem Weltraum grundlegend verändern wird. Die größten Umsatztreiber für Seraphims Raumfahrtinvestitionen sind derzeit die globale Sicherheit und die Umweltverträglichkeit. Rund 80 % der Portfoliounternehmen von Seraphim bedienen sowohl Regierungs- als auch kommerzielle Kunden mit sogenannten Dual-Use-Technologien.
Die geopolitischen Spannungen, wie der Einmarsch Russlands in die Ukraine und der Handelskrieg, führen dazu, dass Regierungen ihre Verteidigungsbudgets erhöhen und ihre industriellen Strategien für den Weltraum überdenken. Europa hat Hunderte Milliarden Euro in neue Verteidigungsinvestitionen zugesagt, mit dem Ziel, heimische Fähigkeiten zu entwickeln und die Abhängigkeit von ausländischen Lieferanten zu verringern.
Joe Cassidy von KPMG betonte, dass geopolitische Überlegungen mittlerweile jeden Winkel der Raumfahrtwirtschaft durchdringen, von der Finanzierung eines Unternehmens bis hin zu den Märkten, in denen seine Technologie verkauft und genutzt werden kann. Exportkontrollen, Lizenzen und die endgültige Nutzung von geistigem Eigentum sind strategische Variablen in dieser Gleichung, insbesondere in einem Sektor, in dem zunehmend Dual-Use-Technologien die Grenzen zwischen ziviler und militärischer Nutzung verwischen.
Trotz dieser Einschränkungen bleibt der Markt für diejenigen, die sich anpassen, reich an Möglichkeiten. Die Raumfahrtindustrie muss sich jedoch bewusst mit den neuen Herausforderungen auseinandersetzen, um erfolgreich zu sein.
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