KI-Technologie revolutioniert die Bewahrung von Veteranengeschichten

ARLINGTON / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Die Integration von Künstlicher Intelligenz in die Bewahrung von Veteranengeschichten markiert einen bedeutenden Fortschritt in der Museumswelt. Das National Medal of Honor Museum in Arlington, Texas, nutzt fortschrittliche KI-Technologien, um die Erlebnisse von Kriegsveteranen lebendig zu halten.

Die Nutzung von Künstlicher Intelligenz zur Bewahrung von Veteranengeschichten stellt einen bedeutenden Fortschritt in der Museumswelt dar. Das National Medal of Honor Museum in Arlington, Texas, hat sich dieser Technologie bedient, um die Erlebnisse von Kriegsveteranen auf eine neue, interaktive Weise zu präsentieren. Durch die Verwendung von KI-gestützten Videointerviews können Besucher des Museums authentische Gespräche mit virtuellen Darstellungen von Medal of Honor-Empfängern führen.

Das Museum, das im März dieses Jahres eröffnet wurde, bietet eine einzigartige Möglichkeit, die Geschichten von weniger als 4.000 Empfängern der Medal of Honor zu erleben. Diese Auszeichnung wurde an weniger als 0,01 % der 40 Millionen Amerikaner verliehen, die in den Streitkräften gedient haben. Die interaktive Erfahrung, bekannt als ‘The Virtual Recipient’, ermöglicht es den Besuchern, mit vier Empfängern aus dem Vietnamkrieg zu interagieren.

Die Technologie hinter dieser Erfahrung wurde von StoryFile entwickelt, einem Unternehmen, das sich auf die Erstellung von interaktiven Videoinhalten spezialisiert hat. Durch die Verwendung von Schlüsselwörtern in den Fragen der Besucher und die Zuordnung zu den vorab aufgezeichneten Antworten der Empfänger wird ein authentisches Gesprächserlebnis geschaffen. Diese Methode stellt sicher, dass jede Antwort, die ein Besucher erhält, auf einer echten Reaktion basiert.

Die Implementierung dieser Technologie erforderte eine enge Zusammenarbeit zwischen dem Museum und StoryFile. Die Empfänger wurden über mehrere Tage hinweg gefilmt und beantworteten bis zu 850 Fragen. Diese Aufnahmen wurden dann in das KI-System von StoryFile integriert, um die interaktiven Erlebnisse zu ermöglichen. Die Technologie zieht keine Informationen aus dem Internet, sondern verwendet ausschließlich die vorab aufgezeichneten Antworten.

Seit der Eröffnung der Ausstellung im Frühjahr wurden bereits über 7.000 Fragen von Besuchern gestellt. Die Reaktionen der Besucher zeigen, dass sie oft tief bewegt sind, wenn sie die Geschichten der Empfänger in deren eigenen Worten hören. Diese emotionale Verbindung geht weit über das hinaus, was traditionelle Medien wie Bücher oder Dokumentationen bieten können.

Die erfolgreiche Umsetzung dieser Technologie im Museum ist das Ergebnis einer intensiven Zusammenarbeit und eines gemeinsamen Engagements für die Bewahrung der Geschichten von Kriegsveteranen. Die interaktive Ausstellung bietet nicht nur eine neue Möglichkeit, Geschichte zu erleben, sondern auch eine tiefere Verbindung zu den Menschen, die sie geprägt haben.

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