TOKIO / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Ein innovativer KI-Ring, entwickelt von der Cornell-Universität, könnte die Kommunikation für Gehörlose revolutionieren. Der Ring, der auf einer Konferenz in Japan vorgestellt wurde, nutzt Mikro-Sonar-Technologie, um die Gebärdensprache in Echtzeit zu erkennen und in digitale Eingaben umzuwandeln.
Die Cornell-Universität hat einen bahnbrechenden KI-Ring entwickelt, der Gehörlosen eine neue Möglichkeit bietet, mit Computern und Smartphones zu interagieren. Der Ring, der auf einer Konferenz in Japan erstmals präsentiert wurde, nutzt fortschrittliche Mikro-Sonar-Technologie, um die Bewegungen der Finger zu verfolgen und die Gebärdensprache in Echtzeit zu erkennen.
Traditionell waren Lösungen zur Erkennung der Amerikanischen Gebärdensprache (ASL) auf stationäre Geräte beschränkt, wie etwa Videokameras oder spezielle Handschuhe. Diese Technologien erforderten oft einen erheblichen Aufwand und waren nicht für den mobilen Einsatz geeignet. Der neue KI-Ring hingegen ist so kompakt, dass er am Daumen getragen werden kann und somit eine mobile und alltagstaugliche Lösung darstellt.
Der SpellRing, wie der Prototyp genannt wird, ist etwa so groß wie ein Zwei-Euro-Stück und verwendet nicht hörbare Schallwellen, die von einem Lautsprecher am Ring ausgesendet und von einem Mikrofon wieder aufgenommen werden. Diese Technologie ermöglicht es, die Fingerbewegungen des Trägers kontinuierlich zu verfolgen. Ein integriertes Mini-Gyroskop erfasst zusätzlich die Handbewegungen, wodurch die Künstliche Intelligenz die gezeigten Buchstaben des Fingeralphabets erkennen kann.
Die Genauigkeit der Vorhersagen liegt bereits zwischen 82 und 92 Prozent, abhängig von der Komplexität der Wörter. Der Ring wurde mit über 20.000 Wörtern unterschiedlicher Länge getestet, wobei sowohl erfahrene als auch unerfahrene Nutzer der Gebärdensprache beteiligt waren. Dies zeigt das Potenzial des Rings, die Kommunikation für Gehörlose erheblich zu erleichtern.
Der KI-Ring ist jedoch nur der Anfang. Zukünftig soll eine ergänzende Brille entwickelt werden, die Oberkörperbewegungen und Gesichtsausdrücke erfasst. Diese Kombination könnte die komplexe optische Sprache der Gebärdensprache vollständig abdecken und den Nutzern eine umfassende und alltagstaugliche Kommunikationslösung bieten.
Die Entwicklung solcher Technologien könnte nicht nur die Lebensqualität von Gehörlosen verbessern, sondern auch neue Möglichkeiten für die Integration in den Arbeitsmarkt schaffen. Unternehmen könnten von der verbesserten Kommunikation profitieren, indem sie gehörlose Mitarbeiter effektiver in ihre Teams integrieren.
Während die Technologie noch in den Kinderschuhen steckt, zeigt sie bereits jetzt das Potenzial, die Art und Weise, wie Gehörlose mit der digitalen Welt interagieren, grundlegend zu verändern. Die Forscher der Cornell-Universität arbeiten kontinuierlich an der Verbesserung und Verfeinerung des Rings, um eine noch höhere Genauigkeit und Benutzerfreundlichkeit zu erreichen.
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