MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – KI-gestützte Klimamodelle prognostizieren für Europa eine Temperaturerhöhung von mindestens drei Grad bis 2060. Die Erderwärmung schreitet schneller voran als bisher angenommen.
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Die Erderwärmung lässt sich nach neuesten Erkenntnissen kaum noch auf 1,5 Grad über dem vorindustriellen Niveau begrenzen. Ein internationales Forschungsteam hat mithilfe Künstlicher Intelligenz die bisherigen Klimamodelle verfeinert und alarmierende Prognosen aufgestellt. Europa könnte bereits 2060 eine Erwärmung von mindestens drei Grad erfahren, falls der Treibhausgasausstoß ungebremst anhält.
Die KI-Analyse, die auf Daten von zehn globalen Klimamodellen basiert und durch Messwerte der vergangenen Jahre ergänzt wurde, zeigt, dass Europa sich schneller erwärmt als der globale Durchschnitt. Bereits 2023 lag die Temperatur auf dem Kontinent um 2,3 Grad höher als im vorindustriellen Vergleich. Global lag der Anstieg bei etwa 1,48 Grad, wie der Klimadienst Copernicus berichtet.
Eine zentrale Grundlage der Analyse war das Szenario SSP3-7.0, das in einem Umfeld wachsender Konflikte und Nationalismen von steigenden Emissionen ausgeht. In diesem Szenario könnten 26 von 34 global betrachteten Regionen bis 2060 eine Erwärmung von mehr als drei Grad erreichen – darunter auch alle vier europäischen Regionen.
Die Forscher warnen, dass selbst bei einem optimistischen Szenario mit null Treibhausgasemissionen bis 2050 die Zwei-Grad-Marke wahrscheinlich überschritten wird. Elizabeth Barnes von der Colorado State University betont: „KI entwickelt sich zu einem unglaublich leistungsfähigen Instrument zur Verringerung der Unsicherheit bei Zukunftsprognosen.“
Zudem zeigt die Analyse, dass ohne massive Anpassungsinvestitionen sowohl Menschen als auch Ökosysteme Bedingungen ausgesetzt sein könnten, die weit extremer sind als erwartet. Noah Diffenbaugh von der Stanford University erklärt: „Es besteht ein reales Risiko, dass wir auf Klimabedingungen treffen, die unsere derzeitigen Anpassungskapazitäten überfordern.“
Eine zweite Studie unterstreicht diese Erkenntnisse: Auch sie prognostiziert eine schnellere Erderwärmung als viele bisherige Modelle. Dabei wird erwartet, dass Temperaturanomalien von zwei oder drei Grad über dem vorindustriellen Niveau wesentlich früher eintreten als bislang gedacht.
Das Pariser 1,5-Grad-Ziel bleibt weiterhin symbolisch bedeutend, doch in der Praxis gilt dieses Ziel zunehmend als unerreichbar. Es erfordert nun dringend verstärkte Maßnahmen zur Anpassung und Verringerung der Treibhausgasemissionen, um die gravierenden Auswirkungen auf Mensch und Umwelt abzumildern.
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