KI-Offensive der USA: Sicherheitsmemorandum legt Fokus auf nationale Verteidigung - IT BOLTWISE® x Artificial Intelligence

MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Die Biden-Administration fordert eine verstärkte Nutzung Künstlicher Intelligenz im nationalen Sicherheitsbereich und setzt dabei auf strengere Richtlinien für Sicherheit und Verantwortung.



Die Biden-Administration veröffentlichte kürzlich ein umfassendes Memorandum, das Verteidigungs- und Geheimdienste zur beschleunigten Integration von Künstlicher Intelligenz auffordert. Das Ziel: Die USA sollen ihre KI-Technologien schneller als ihre internationalen Wettbewerber einsetzen können. „Keine andere Technologie wird in den kommenden Jahren so entscheidend für unsere nationale Sicherheit sein wie KI,“ betonte der Nationale Sicherheitsberater Jake Sullivan bei der Ankündigung der neuen Strategie.

Das Memorandum sieht verschiedene Maßnahmen vor, um die nationale Sicherheitsarchitektur der USA KI-fähig zu machen:

  • Benennung von Chief AI Officers zur Überwachung der KI-Implementierung und Risikosteuerung
  • Anpassung von Einstellungsverfahren, um Fachkräfte im Bereich KI anzuwerben und zu halten
  • Effizientere Beschaffungsprozesse zur Zusammenarbeit mit KI-Unternehmen
  • Systematische Prüfung von KI-Systemen auf Datenschutzverletzungen, Bias und Diskriminierung

Um den Austausch zwischen Staat und privaten KI-Entwicklern zu verbessern, wird das neue AI Safety Institute im Handelsministerium die zentrale Schnittstelle bilden. Innerhalb von sechs Monaten soll das Institut beginnen, fortschrittliche KI-Modelle vor deren Veröffentlichung auf Sicherheitsrisiken zu testen.

Ein Schwerpunkt der Richtlinie ist der Schutz der US-amerikanischen KI-Führungsrolle gegenüber ausländischen Konkurrenten. Dazu sollen Behörden Bedrohungen für den nationalen KI-Sektor systematisch erfassen und Sicherheitsinformationen zügig mit KI-Entwicklern teilen.

Auch infrastrukturell bereitet sich die Regierung vor: Sullivan warnte, dass die USA die Kapazität ihres Stromnetzes erheblich ausbauen müssen, um die rechenintensiven Anforderungen der KI-Entwicklung zu bewältigen. Dies könnte bis zu 25 % des aktuellen Stromverbrauchs erfordern.

Für den Einsatz „hochwirksamer“ KI-Systeme schreibt die Richtlinie strenge Mindestanforderungen zur Risikominimierung vor, darunter die Qualitätssicherung von Daten, Bias-Tests und menschliche Kontrolle. Diese Anforderungen können jedoch ausgesetzt werden, wenn sie „kritische Operationen unzumutbar behindern“ würden.

Sullivan betonte, dass Unsicherheit die Risikobereitschaft hemme: „Wenn wir keine Sicherheit über die Zuverlässigkeit haben, zögern wir, neue Technologien zu nutzen – und das können wir uns angesichts der heutigen strategischen Lage nicht leisten.“

Das Memorandum erscheint, während der Kongress noch an einer umfassenden KI-Regulierung arbeitet und kurz vor dem globalen KI-Sicherheitsgipfel in San Francisco. Angesichts der bevorstehenden Präsidentschaftswahl könnte jedoch die Umsetzung der ehrgeizigen Maßnahmen auf Widerstand stoßen. Das republikanische Parteiprogramm fordert die Rücknahme von Bidens früherem KI-Dekret, ohne jedoch spezifische Positionen zu Anwendungen der nationalen Sicherheit festzulegen.

Menschenrechtsgruppen warnen, dass ähnliche KI-Technologien, die im Sicherheitsbereich entwickelt wurden, in der Vergangenheit ohne öffentliche Bekanntmachung für inländische Überwachungszwecke eingesetzt wurden. Die Administration ist jedoch der Ansicht, dass klare Richtlinien die verantwortungsvolle Nutzung von KI tatsächlich beschleunigen könnten. Die Wirksamkeit dieser Politik wird sich an der erfolgreichen Implementierung in der nationalen Sicherheitsinfrastruktur zeigen.

KI-Offensive der USA: Sicherheitsmemorandum legt Fokus auf nationale Verteidigung
KI-Offensive der USA: Sicherheitsmemorandum legt Fokus auf nationale Verteidigung (Foto: DALL-E, IT BOLTWISE)
Hinweis: Teile dieses Textes könnten mithilfe Künstlicher Intelligenz generiert worden sein.



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